Category Archives: Politics

Ten years ago

Since it’s all over every newspaper, TV channel and other media anyway, I’ll just post a few links.

Fray: Missing Pieces

“On September 11, 2001, an unthinkable act of terrorism occured in New York City and Washington DC. It left holes in our lives, holes in the skyline, holes in our spirit. These are some of the stories of those who were there. These are our missing pieces.”

Two recent MetaFilter threads of relevance:
Ask MeFi: Help me briefly re-live 9/11 as it happened.
MeFi: Teaching 9/11.

The documentary 102 Minutes That Changed America is recommended in the first thread.

Zeit online: Thema: Zehn Jahre nach dem 11. September.

Ten years ago, I only posted a brief note because it was already afternoon here in Germany when the attacks happened and because André and I were glued to the online stream of BBC World News for the rest of the day. I elaborated a bit the following day.

Almost ten years ago

The Economist (Print edition September 3rd, 2011)

September 11th 2001: Ten years on. “America has made mistakes over the past decade, but it cannot afford to drop its guard against al-Qaeda.”

As America prepares to mark the tenth anniversary of the attacks on the twin towers and the Pentagon, the events of September 11th 2001 are still shaping history. The country’s fightback against al-Qaeda this past decade has been both relentless and, in many ways, successful. Even before its SEALs killed Osama bin Laden in May, America had eviscerated his organisation. Hundreds of its people have been captured and killed and many of its most dangerous plots thwarted. Its new second-in-command was killed just last month. Leon Panetta, a former director of the CIA and now defence secretary, gave a needless hostage to fortune when he said during a recent visit to Afghanistan that America was within reach of inflicting a “strategic defeat“ on al-Qaeda. The organisation still has a dangerous presence in Yemen, among other places. But after a decade of intelligence-gathering, counter-attacks and defensive measures, America does seem a good deal less vulnerable than it was on September 10th ten years ago.

Endlich zurückgetreten

Über den Fall zu Guttenberg ist ja überall hinlänglich geschrieben worden. Mich hat seine Dreistigkeit wütend gemacht, denn wie viele Lehrer versuche ich meinen Schülern beizubringen, dass und warum man Quellen korrekt zitieren muss. Wenn grobe Verstöße eines Politikers bekannt werden, aber nicht einmal zum Verlust seiner politischen Ämter führen, wozu machen wir Lehrer uns dann noch die Mühe?

Volker Pispers hat es meiner Ansicht nach vor einigen Tagen auf den Punkt gebracht:

“Entweder: Er hat wirklich nicht gewußt, was in der Arbeit drin steht, weil er sie gar nicht selbst geschrieben hat. Dann ist er ein verdammter Lügner. Oder: Unsere adelige Pomadenmischung hat genau gewußt, was sie da ihrem Doktorvater untergejubelt hat. Dann isser ein verdammter Lügner und akademischer Betrüger. Oder: Er hat wirklich erst am letzten Wochenende beim Durchlesen gemerkt, dass er auf 270 Seiten von anderen Leuten abgeschrieben hat, ohne es vorher zu merken. Dann ist der Mann zu blöd für irgendetwas, meine Damen und Herren.”

Quelle: Volker Pispers & Gäste: Über den Betrüger von und zu Guttenberg

Heute morgen beim Frühstück habe ich die aktuelle Zeit gelesen. Gleich auf Seite 1 beantwortet Giovanni di Lorenzo die Frage “Reicht es, wenn Karl-Theodor zu Guttenberg auf seinen akademischen Titel verzichtet?” mit “Sein Amt soll er behalten. Und sich darin künftig allein an seiner Leistung messen lassen.” Er führt ernsthaft als Argument an, dass in der “guten alten Bundesrepublik” die Politiker viel mehr Dreck am Stecken gehabt hätten und dafür auch nicht zurücktreten mussten. Dazu fällt mir einfach gar nichts mehr ein.

Immerhin spricht in derselben Ausgabe Martin Spiewak eine deutlichere Sprache, zumindest was zu Guttenbergs lapidaren Umgang mit seinen Verfehlungen in der Dissertation angeht: “Eine Frage der Ehre – Die Hochschulen müssen aus dem Fall zu Guttenberg Lehren ziehen. Zehn Thesen zum richtigen Umgang mit schlechten oder gefälschten Arbeiten.”

Als heute vormittag dann endlich die Nachricht von seinem Rücktritt die Runde in der Schule machte, fühlten sicherlich viele so wie ich Genugtuung, dass zu Guttenberg jetzt doch die Konsequenzen seines Handelns tragen muss. Für meinen Geschmack fällt die Begründung seines Rücktritts allerdings recht dürftig aus. Den genauen Wortlaut kann man hier nachlesen.

Letzte Woche in der Zeit

Ausgabe 08/2011

Hartz-IV-Kläger: Traurige Sieger. “Was aus den Familien wurde, die Hartz IV vor das Bundesverfassungsgericht brachten.” Von Kolja Rudzio.

Medikamentenskandal in Frankreich: Schaden an der Klappe. “Ein Arzneimittelskandal erschreckt die Franzosen – und stärkt die Zweifel an der Zulassungspraxis in Europa.” Von Karen Dente.

Werbepsychologie: Unverwechselbar. “Eine gute Marke erkennt man schon von Weitem. Viele Produkte sind zu regelrechten Ikonen geworden – und es gibt sie oft schon länger, als man denkt. Erkennen Sie diese 51 Packungen?” Von Andreas Sentker.

Logopädie: Stimme ist Macht. “Katrin Neumann kämpft für Menschen, die sich schlecht verständigen können. Für gehörlose Kinder, Schluckgestörte und Stotternde.” Von Harro Albrecht.

Cloud Computing: Ab in die Wolken. “Keine Festplatte, nirgends: Wenn Programme und Daten vom lokalen Rechner auf ferne Server wandern, spricht man von Cloud Computing. Wie zuverlässig funktioniert die ‘Rechnerwolke’?” Von Dirk Asendorpf.

Datensicherheit: Spionage inklusive. “Für kostenlose Cloud-Angebote zahlen die Nutzer mit ihren Daten.” Von Dirk Asendorpf.

Powerpoint-Präsentationen: Das Zitat… und Ihr Gewinn. “»Man läuft Gefahr, zu verlieren, wenn man zu viel gewinnen möchte.« Jean de La Fontaine.” Von Martin Wehrle.

Berufsmusiker: Das Vorspiel. “In Berlin treten junge Kontrabassisten aus der ganzen Welt gegeneinander an: Ein Wochenende lang spielen sie um die einzige freie Stelle des Konzerthausorchesters – und um ihre Zukunft.” Von Carolin Pirich.

Hochschulwettbewerb: Tabubruch. “Die Idee einer Bundesuniversität verdient eine Chance.” Von Martin Spiewak.

Diesen Monat in der Zeit

Am 23. Januar noch das Weihnachts-Posting ganz oben stehen zu haben, ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass man viel zu tun hat. Immerhin habe ich zwischendurch den einen oder anderen Artikel der ersten drei Ausgaben der Zeit gelesen.

Ausgabe 01/2011
Winterchaos: Versager im Schnee. “Früher war uns alles zu teuer, jetzt schimpfen wir über Billiglösungen.” Von Dietmar H. Lamparter.

Energie: Übertriebene Angst vor Quecksilber aus Energiesparlampen. “Die Angst vor dem Quecksilber aus Energiesparlampen ist übertrieben.” Von Dirk Asendorpf.

Ausgabe 02/2011

Rohstoffe: Die dunkle Seite der digitalen Welt. “Im Kongo, mitten im Krieg, wird unter unmenschlichen Bedingungen Erz für Handys und Computer geschürft. Ein deutscher Geologe will das ändern.” Von Michael Obert.

Berglabor: Ein Eremit auf der Zugspitze. “Ludwig Ries lebt als einziger Wissenschaftler das ganze Jahr über in Deutschlands höchstgelegenem Forschungslabor.” Von Ulrich Pontes.

Behinderte Pädagogen: Lehrer und blind. “Sie unterrichten am Gymnasium und zeigen ihren Schülern jeden Tag, was alles möglich ist.” Von Johanna Schoener.

Ausgabe 03/2011

USA nach dem Attentat: Ein Land in Scherben. “Keine Zeit für Trauer und Stille: Warum nach dem Attentat von Tucson so viel über einen zweiten Bürgerkrieg diskutiert wird. Besichtigung eines Tatorts.” Von Martin Klingst.

Flugticketsteuer: Über Gebühr. “Seit Jahresanfang treibt die Bundesregierung eine Flugticketsteuer ein – mancher Reiseveranstalter kassiert gleich mit.” Von Andreas Spaeth.

Leistungsvergleich: Pisa macht die Schulen nicht besser. “Der internationale Leistungsvergleich hat Schwächen des Schulsystems offengelegt. Doch den Lehrern hilft er nicht.” Von Hans Brügelmann.

Thema: 10 Jahre Wikipedia
Hinter diesem Thema-Link verbergen sich viele Artikel, unter anderem:

Inside Wikipedia: Löschen, sperren, korrigieren. “Der Alltag eines Wikipedia-Administrators. Logograph gewährt einen Einblick.”

Wissenschaft: Vorsichtige Annäherung. “Die Wissenschaft entdeckt das Wikipedia-Prinzip für sich.” Von Friederike Schröter.

Selbstversuch Wikipedia: “Ich war gerührt”. “Wie ein Skeptiker Wikipedia schätzen lernte.” Von Ulrich Greiner.

Wikipedia: Die Guten im Netz. “Von Menschen für Menschen: Wie ist Wikipedia zum Weltlexikon geworden?” Von Christoph Drösser und Götz Hamann.