Sonntag, 26. September 1999
Wir frühstückten bei “Roxanne” an der Ecke Powell und Bush Street und machten anschließend einen Spaziergang durch Chinatown. Wir hatten den Lonely Planet Reiseführer für San Francisco dabei und folgten dessen Vorschlag für einen Rundgang in Chinatown. Er begann am Chinatown Gate. Hier ist die Grant Street, direkt hinter dem Tor aufgenommen:
Der Spaziergang führte uns zu Sehenswürdigkeiten wie der Old Mary’s Church, der Bank of Canton und der Statue von Doctor Sun Yat-sen auf dem St Mary’s Square. Außerdem bummelten wir die Sacramento Street entlang.
In der Zwischenzeit war es schön warm geworden (zumindest im Vergleich dazu, was man aus Deutschland so gewohnt ist, um die 25°C), darum gingen wir kurz ins Hotel zurück, um kurze Hosen und T-Shirts anzuziehen. Dann machten wir uns auf den Weg zum Russian Hill. Wir versuchten, eine Cable Car an der Ecke Powell/Bush anzuhalten, aber die waren alle hoffnungslos überfüllt. Nach einigen vergeblichen Versuchen gingen wir also zu Fuß.
Wir kamen unterwegs durch den Ina Coolbrith Park und gingen von dort durch die Macondray Lane, das Vorbild für die “Barbary Lane” in Armistead Maupins Buchserie “Stadtgeschichten”. Eine wunderschöne Straße – so ruhig, alles ist grün, und doch ist man mitten in der Stadt. Hier ist die Macondray Lane mit André im Hintergrund.
Wir warfen einen kurzen Blick auf die Serpentinen in der Lombard Street, weil sich das für ordentliche Touristen gehört, aber vor lauter Autos konnte man die Straße kaum sehen. So schrecklich hatte ich das nicht in Erinnerung. Die armen Leute, die da wohnen – bei ihnen fahren den ganzen Tag die Touristen in den Mietwagen vorbei…
Auf der Lombard Street gingen wir weiter in Richtung Osten, bis wir im Pioneer Park ankamen. Dort steht eines der augenfälligsten Gebäude, die in der Skyline von San Francisco zu sehen sind: der Coit Tower.
Auf der Filbert Street gingen wir anschließend zum Washington Square. Der Teil der Filbert Street, der zwischen der Leavenworth und der Hyde Street liegt, ist die steilste Straße in San Francisco, die man mit dem Auto befahren darf: sie hat 31.5% Steigung, und das sieht noch schlimmer aus als hier:
Vom Washington Square aus folgten wir der Columbus Avenue bis zur Transamerica Pyramide, die von weitem viel größer aussieht, als sie wirklich ist…
… oder? Das Gebäude im Vordergrund ist der Columbus Tower, in dem einige Büros der Zoetrope-Filmgesellschaft von Francis Ford Coppola untergebracht sind.
Gegen sieben waren wir wieder am Union Square angekommen und hatten noch zwei Stunden Zeit, bei Borders nach Büchern zu stöbern – nicht schlecht! Und das am Sonntag… in Deutschland (noch?) undenkbar.
Wir aßen wieder bei “Uncle Vito’s” zu Abend. Dann planten wir den Rest unseres Urlaubs – es waren nur noch drei Tage übrig…
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