USA-Reise (15. Tag)

Donnerstag, 16. September 1999

Am Morgen verließen wir Moab und fuhren zum Capitol Reef Nationalpark. Im Chuck Wagon Motel in Torrey fanden wir ein Zimmer: Das Motel war ein richtiges Blockhaus, und im Zimmer war alles aus Holz – wunderschön und sehr gemütlich! Der Besitzer war auch sehr freundlich. Zugleich war er auch der Inhaber des einzigen Ladens, den Torrey aufzuweisen hatte. Daneben gab es nur noch eine Tankstelle und ein “Subway” für die Touristen, die in Torrey wohnten, während sie Capitol Reef besuchten.

Dann ging’s weiter zum Nationalpark. Ein Highway führt quer durch den Park, und beim Besucherzentrum zweigt ein “Scenic Drive” ab, der tiefer in den Park führt. Nach dem üblichen Halt beim Besuchszentrum machten wir einen Spaziergang auf dem Hickman Bridge Trail, der in der Nähe des Capitol Dome begann.

Capitol Dome:

Danach besuchten wir die Mormomensiedlung namens Fruita. Die Siedler waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts angekommen und hatten am Fremont River sehr ertragreiche Obstgärten angelegt, aber als das Gebiet 1937 zum Nationalmonument ernannt wurde, zogen sie nach und nach weg. Die Obstplantagen werden jetzt vom Parkpersonal gepflegt, und als Besucher kann man dort so viel Obst essen, wie man möchte, oder welches selbst pflücken und mit nach Hause nehmen – für 50 Cent pro Pfund (knapp 2 DM pro Kilogramm)!

Neben den Touristen waren auch Maultierhirsche häufige Besucher der Obstgärten. Sie waren nicht sehr scheu, so daß man bis ca. 10 m an sie herangehen konnte.

Mule Deer:

Nun fuhren wir bis zum Besuchszentrum zurück und bogen auf den Scenic Drive ab. Von dort fuhren wir auch in die beiden großen “washes”: Grand Wash und Capitol Gorge. Sie sind beide sehr eng, so daß man das letzte Stück im Flußbett selbst fahren muß, und zu beiden Seiten ragen hohe Felsen auf. Man fühlt sich plötzlich ziemlich klein…

Leider blieben wir etwas zu lange in der Capitol Gorge, so daß wir den Sonnenuntergang verpaßten.

Capitol Reef:

Als es dunkel wurde, fuhren wir zurück nach Torrey und gingen ins Café Diablo (hier eine Restaurantkritik) zum Abendessen. Es war eins der beiden Restaurants in Torrey, also hatten wir nicht wirklich viel Auswahl, aber ich würde sagen, wir hatten dort das beste Essen der ganzen Reise! (Eigentlich fallen mir sonst auch nicht viele Restaurants ein, in denen ich so gut gegessen habe.)

Cafe Diablo:

Im vorigen Jahr war das Café Diablo sogar als bestes Restaurant mit “Southwestern”-Küche ausgezeichnet worden, und das Essen war wirklich hervorragend! Wir können es wärmstens empfehlen!

Ich hatte “Pecan Chicken”, und eine der Beilagen war eine Art gelber Gemüsestreifen. Als ich fragte, was das sei, sagte der Kellner “Spaghetti Squash”, und als ich dann immer noch nicht schlauer war, ging er für mich in die Küche und kam mit einem “Squash” (Verwandter des Kürbis) zurück! Übrigens konnte der Kellner ein wenig Deutsch, und er kam noch ein paar Mal an unserem Tisch vorbei, um sich zu erkundigen, ob ich noch weitere Fragen zum Essen habe.

Außerdem gab es eine große Auswahl an Desserts: bestimmt zehn verschiedene Sorten Kuchen und mehrere hausgemachte Eissorten. Lecker!


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