Category Archives: School and Education

Blick auf den blauen Punkt im All

re:publica 2015 – Alexander Gerst: Blue Dot Mission – Sechs Monate Leben und Arbeiten auf der ISS. (YouTube, 1:12h)

“Man sieht Krieg. Wir haben Bomben und Raketen fliegen sehen über Gaza. […] Wenn es wirklich intelligentes Leben im Universum gibt und die uns irgendwann mal besuchen kommen, dann wäre das das erste, was die sehen. Wir sind eine Spezies, die sich auch intelligent nennt, und das erste, was man von uns sieht ist, dass wir unsere Lebensgrundlange, die sehr zerbrechlich ist und sehr begrenzt ist, zerstören und uns gegenseitig umbringen. Das ist das, was man von außen sieht, und ich wüsste nicht, wie man irgend jemandem erklären sollte, warum wir das tun.”

(Zitat ab 0:36:53)

Damals wurde Gerst auch gefragt, wie die Chancen stehen, dass er noch einmal ins All fliegt. Heute kann er auf seine zweite Mission, Horizons, im Jahr 2018 zurückblicken.

(Hinweis: Die Kommentare unter dem Video sollte man besser überwiegend nicht lesen… aber das versteht sich bei YouTube eigentlich von selbst.)

“Fridays For Future” und Klimanotstand

Deutsche Welle: Schüler in Deutschland und der Schweiz fordern den Klimanotstand. “Dutzende Städte weltweit haben bereits den Klimanotstand ausgerufen. Schüler der Klimaschutzbewegung “Fridays for Future” bringen den Trend nun nach Deutschland und in die Schweiz. Was genau ist ein Klimanotstand?”

“Die Idee der Basler Schüler hat auch andere Schweizer Städte inspiriert. Zürich, Bern und Luzern überlegen, ebenfalls den Klimanotstand auszurufen. Auch in Deutschland ist die Bewegung angekommen, wo Schüler und Studenten für den Schritt bei ihren Lokalpolitikern werben. Die 19-jährige Louisa Schocke, die in Deutschland die “Fridays for Future” Proteste mitorganisiert, hat in Erlangen einen Antrag auf die Erklärung eines Klimanotstands eingereicht. Ende März stimmte einee Bürgerversammlung mit einer Mehrheit von 99 Prozent dafür. Nun muss der Stadtrat entscheiden.”

Roma Day – Erinnerung an den Völkermord

Deutsche Welle: Auschwitz-Überlebender Mano Höllenreiner: “Wir waren ja Deutsche!” “Sinti und Roma sind die größte Minderheit Europas. Im Nationalsozialismus wurden Hunderttausende ermordet. Mano Höllenreiner überlebte als Kind. Er warnt vor dem Vergessen. Andrea Grunau hat ihn besucht.”

“Einerseits würde er gerne alles vergessen, “aber es kommt immer wieder”, sagt Höllenreiner. Seine Frau berichtet von Alptraum-Nächten, in denen er fast unmenschliche Schreie ausgestoßen habe. Ihr Mann schaut sie dankbar an: “Sie hat viel mitgemacht mit mir.” Mano Höllenreiner setzt sich aktiv gegen das Vergessen ein. Viele Vorträge hat er gehalten, oft vor Schulklassen, damit “die jungen Deutschen wissen, was wir im KZ mitgemacht haben und dass es ein Verbrechersystem war”. Manche Schüler hätten geweint, manche geklatscht, ein Mädchen habe ihn schluchzend umarmt. “Es gibt gute Deutsche”, hält er fest. Für seine Aufklärungsarbeit erhielt er das Bundesverdienstkreuz.”

Der 8. April ist Internationaler Tag der Roma.

Die Wunden des Amoklaufs

SWR: Winnenden 10 Jahre danach. (YouTube, 45min)

“Am 11. März 2009 tötete ein 17-Jähriger in Winnenden und Wendlingen 16 Menschen, vor allem an seiner ehemaligen Schule. Zehn Jahre danach kämpfen Angehörige der Opfer, die Schule und die Stadt noch immer um Normalität. Neun Schülerinnen und Schüler und drei Lehrerinnen wurden mitten im Schulunterricht überrascht und regelrecht hingerichtet. Auf der Flucht erschoss der 17-jährige Täter und ehemalige Mitschüler weitere drei Menschen und sich selbst. Die Wunden dieses Amoklaufs sind nicht verheilt. Der SWR zeigt anhand vieler damals Beteiligter, wie einschneidend der Amoklauf war. Für die Stadt, die plötzlich weltweit zum Synonym des grauenvollen Ereignisses wurde, für die Politik, die Polizei, das Rettungswesen und für jeden einzelnen Beteiligten. In einer 45-minütigen Fernsehdokumentation “Die Wunden des Amoklaufs – Winnenden 10 Jahre danach” schildern Betroffene, wie sie die Tat erlebt haben und wie es ihnen heute geht. In einem Multimedia-Schwerpunkt in Fernsehen, Hörfunk und Online berichten Menschen über “ihr” Winnenden und den Moment, als es mit der vermeintlichen Sicherheit in der kleinen Stadt im Rems-Murr-Kreis vorbei war.”