USA-Reise (10. Tag)

Samstag, 11. September 1999

Der Wecker klingelte um sieben, und wir hatten ein luxuriöses Frühstück im Hotel: Es gab ein Buffet mit Eiern, Bratkartoffeln, frischem Obst, frisch gepreßten Säften, Brötchen… und Tee.

Dann fuhren wir in den Grand Canyon National Park. Auf dem Weg dorthin bekam unser Auto auch eine Morgendusche verpaßt.

Zuerst gingen wir ins Besucherzentrum, und während wir drinnen die Diashow ansahen, gab es draußen einen heftigen Gewitterschauer mit Hagel!

Wir ließen das Auto in Grand Canyon Village stehen und nahmen den Shuttlebus, den man kostenlos benutzen konnte, zum Maricopa Point.

Die Shuttlebusse sind eine sehr gute Idee. Grand Canyon (South Rim) ist sicher einer der meistbesuchten Parks der USA, und wenn alle Leute mit ihren eigenen Autos dort fahren dürften, gäbe es den ganzen Tag nur Stau. Andere Parks könnten sich daran ein Beispiel nehmen! In Yosemite gibt es auch ein Shuttlesystem, und Zion plant meines Wissens eins. Als wir dort waren, war es sehr voll, aber hier am Grand Canyon gab es nur die Busse und dadurch keinen Stau, keine vollen Parkplätze – schön. Außerdem hat der Bus den Vorteil, daß wir beide aus dem Fenster schauen konnten, ohne uns auf den Verkehr konzentrieren zu müssen.

Grand Canyon 1:

Vom Maricopa Point gingen wir auf dem Wanderweg, der am Rand des Canyons entlangführt, zum Hopi Point. Zwischendurch gab es einige Regenschauer, aber nur einmal wurde es so schlimm, daß wir unter einem Baum abgewartet haben, bis es wieder trocken war. Dafür sahen wir einen tollen Regenbogen! Allerdings war der nicht am Himmel, sondern unter uns im Canyon zu sehen. Schon mal einen Regenbogen von oben gesehen?

Grand Canyon 2:

Leider haben die Wolken oft die Sicht in den Canyon “verschleiert”. Die Wolken kamen von Westen an, fielen über den Rand in den Canyon und verwandelten die Landschaft in ein Loch voller Wolken. In den wenigen Minuten, in denen man zwischendurch etwas sehen konnte, machten wir ein paar Fotos, so daß hier noch die besseren Momente des Tages zu sehen sind. Immerhin bekamen wir einen Eindruck davon, wie riesig der Canyon ist und wie schön er bei Sonnenschein sein muß.

Grand Canyon 3:

Mit dem Shuttlebus fuhren wir weiter bis zur Endstation Hermit’s Rest, stiegen zwischendurch aber noch zweimal aus: am Abgrund (The Abyss) und am Pima Point

Um halb fünf waren wir wieder am Auto und fuhren am Rand des Canyon entlang nach Osten bis nach Desert View. Dort gibt es einen alten steinernen Turm, den man für 50 Cent besteigen kann. Bei gutem Wetter muß die Aussicht umwerfend sein!

Dann verließen wir den Park und fuhren nach Page am Lake Powell. Durch das Wetter und die Stunde Zeitdifferenz wurde es früher als gewöhnlich dunkel, so daß wir von der Painted Desert nichts gesehen haben. Dafür hat das Wetter uns den spektakulärsten Sonnenuntergang beschert, den ich je gesehen habe!

sunset 09/11/99:

Gegen acht kamen wir in Page an, fanden ein schönes aber nicht ganz billiges Hotel (es war Samstag, so daß die meisten Hotels schon voll waren) und aßen ein leckeres mexikanisches Abendessen im Restaurant des Hotels.


Zurück | Weiter

Index | Kamera | Reiseroute

1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30