Monthly Archives: September 2017

“This callous proposal will needlessly punish local, predominantly rural communities that depend on parks and public lands for outdoor recreation, sustainable jobs and economic growth”

The Washington Post: Interior chief urges shrinking 4 national monuments in West.

“Interior Secretary Ryan Zinke is recommending that four large national monuments in the West be reduced in size, potentially opening up hundreds of thousands of acres of land revered for natural beauty and historical significance to mining, logging and other development.

Zinke’s recommendation, revealed in a leaked memo submitted to the White House, prompted an outcry from environmental groups who promised to take the Trump administration to court to block the moves.

The Interior secretary’s plan would scale back two huge Utah monuments — Bears Ears and Grand Staircase-Escalante — along with Nevada’s Gold Butte and Oregon’s Cascade-Siskiyou.”

We’ve been to Grand Staircase Escalante and are/were planning on visiting Bears Ears in the future. There is so much natural beauty and pristine wilderness in Utah. Don’t throw it away please!

“I had a funny feeling in my gut, I didn’t want to make a mistake. I made a decision, and that was it.”

Obituaries

New York Times: Stanislav Petrov, Soviet Officer Who Helped Avert Nuclear War, Is Dead at 77. “After five nerve-racking minutes — electronic maps and screens were flashing as he held a phone in one hand and an intercom in the other, trying to absorb streams of incoming information — Colonel Petrov decided that the launch reports were probably a false alarm.”

The Washington Post: Stanislav Petrov, Soviet officer credited with averting nuclear war, dies at 77. ““I had a funny feeling in my gut,“ Col. Petrov told The Washington Post in 1999. “I didn’t want to make a mistake. I made a decision, and that was it.“ He celebrated with half a liter of vodka, fell into a sleep that lasted 28 hours and went back to work.”

BBC News: Stanislav Petrov, who averted possible nuclear war, dies at 77. “A former Soviet military officer credited with averting a possible nuclear disaster at the peak of the Cold War has died at the age of 77.”

“Ich wollte nicht schuld sein am Dritten Weltkrieg”

Deutsche Welle: Stanislaw Petrow: Der Mann, der die Welt rettete, ist tot “Ohne ihn gäbe es uns vielleicht gar nicht mehr. Denn Stanislaw Petrow bewahrte die Supermächte im Kalten Krieg vor einem Atomkrieg – weil er nicht auf den roten Knopf drückte. Unbemerkt von der Welt starb er bei Moskau.”

“Erst mit zehnjähriger Verspätung, 1993, wurde seine Ruhmestat bekannt. Als die “Prawda” über ihn berichtete, war die Sowjetunion längst untergegangen, und der Kalte Krieg war Geschichte. Weil die Zeitschrift “Kommersant Wlast” die Ereignisse jener Septembernacht hinterher noch einmal aufgriff, machte Petrow auch im Westen Furore. 2004 erhielt er den World Citizen Award. 2013 wurde er in der Semperoper mit dem Friedenspreis der Stadt Dresden ausgezeichnet, der mit 25.000 Euro dotiert ist.

Zu dieser Zeit lebte der Ex-Offizier, dessen Frau schon 1997 an Krebs gestorben war, in der Nähe von Moskau von einer kärglichen Pension. Im Mai 2017 starb auch er selbst in seiner Wohnung in Frjasino. Ebenso verspätet wie seine Courage im Angesicht des roten Knopfes wurde sein Hinscheiden der Weltöffentlichkeit bekannt: Erst jetzt bestätigte Petrows Sohn Dmitri der Nachrichtenagentur AFP, dass sein Vater im Alter von 77 Jahren für immer die Augen schloss. In Anwesenheit nur weniger Familienangehöriger wurde er zu Grabe getragen.”

Alternativgeschichte

Die Zeit: Wenn es die Sklaverei noch gäbe. “HBO plant eine TV-Serie, in der die Südstaaten der USA den Bürgerkrieg nicht verloren haben. Darf man in Zeiten alternativer Fakten mit alternativer Geschichte spielen?” Von Patrik Schmidt.

“Im Amerika des Jahres 2017 scheint sich an den Alternativweltserien aber ein fundamentaler Dissens zu offenbaren, der die Züge einer großen Verunsicherung trägt: Es ist, als wisse das Land nicht mehr so recht, was seine Geschichte eigentlich gewesen ist. Die unzuverlässigen Erzählungen aus der virtuellen Geschichte füllen diese Lücke. Deshalb schwingt in der Debatte auch immer die Frage mit, welche Funktion den Alternativhistorien eigentlich für unsere Gegenwart zukommt: Erklären Alternativweltgeschichten bloß die Vergangenheit, indem sie das ganze Spektrum ihrer Entwicklungspotenziale durchspielen? Oder warnen sie uns vor den unsichtbaren Gefahren, die auch in der Jetztzeit stets nur eine falsche Abzweigung entfernt sind?

Wahrscheinlich gilt für die alternativen Weltentwürfe, was für die Prophezeiungen der Science-Fiction so oft gilt: Sie sind weniger eine Weltbeschreibung als eine zutreffende Kartographierung unserer gegenwärtigen Ängste.”