Steinmeier: Impfung gegen das Coronavirus “Akt der Solidarität”

Deutsche Welle: Steinmeier ruft zu Impfbereitschaft auf. “Es sei ein Akt der Solidarität, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, sagte der Bundespräsident. Das Ende der Pandemie sei damit noch nicht erreicht.”

“Steinmeier rief die Bundesbürger auf, sich in möglichst großer Zahl impfen zu lassen. Er wandte sich an die Adresse derjenigen, “die sich bisher gegen eine Impfung festgelegt haben”. Das Impfen sei auch “ein Akt gesamtgesellschaftlicher Solidarität”, sagte er. Er wolle “jeden bitten, darüber nachzudenken, ob man diese Solidarität verweigert”. Es sei eine große Zahl von Impfungen nötig, um eine weitgehende Immunisierung der Bevölkerung zu erreichen. Eine Impfpflicht sei jedoch nicht in Vorbereitung.

Menschen die grundsätzlich gegen Impfungen sind, forderte Steinmeier auf, nachzudenken, ob man “Solidarität aus prinzipieller Gegnerschaft schlicht und einfach verweigert oder nicht”. Für alle, die einen größeren Aufklärungsbedarf hätten, gebe es in den Impfzentren neben einer allgemeinen Aufklärung auch die Möglichkeit, sich von Ärzten beraten zu lassen.”

Heute hat die EMA den Impfstoff von BioNTech/Pfizer zugelassen; mit den Impfungen kann voraussichtlich am 27. Dezember 2020 begonnen werden.

Deutsche Welle: Europäische Arzneimittelbehörde EMA gibt grünes Licht für Corona-Impfstoff. “Der von den Firmen BioNTech und Pfizer entwickelte Impfstoff gegen das Coronavirus darf in Europa angewendet werden. Dies entschied die Europäische Arzneimittelbehörde. Nun muss noch die EU-Kommission zustimmen.”

Update: Corona-Impfstoff für EU zugelassen. “Die Europäische Arzneimittelbehörde und die EU-Kommission machen den Weg frei für den Einsatz des ersten Corona-Impfstoffs in der EU. Er könne als sicher empfohlen werden, so die Experten.”

Aufgrund meines Berufs werde ich vermutlich etwas eher eine Impfung erhalten können als ein großer Teil der Bevölkerung. Davon werde ich auf jeden Fall schnellstmöglich Gebrauch machen, denn seit den Sommerferien bis zum 16.12.2020 hatte ich täglich in der Schule engen Kontakt zu ca. 1000 Schüler*innen sowie 80 Lehrkräften und weiteren Personen in der Schule. Von der Politik wird es als sehr wichtig eingeschätzt, dass die Schulen offen bleiben bzw. bald wieder für Präsenzunterricht geöffnet werden. Daher ist mein Appell: Lasst euch impfen! Danke.

Intensivpfleger: “Wir müssen’s ja irgendwie hinkriegen. Wir können nicht sagen: Mehr geht nicht mehr.”

SWR Doku: Die Lebensretter – Klinikpersonal im Dauereinsatz gegen Corona. (YouTube, 45:16min)

“Der Arzt und Autor Patrick Hünerfeld hat von Anfang der Pandemie bis jetzt Patient*innen und Ärzt*innen im Kampf gegen die Lungenkrankheit Covid-19 in der Freiburger Uniklinik begleitet. Der Film erzählt die bewegenden Geschichten dieser Menschen. Die zweite Welle trifft die Krankenhäuser nun erneut. Wieder stehen die Mediziner*innen vor der Frage, wie es gelingen kann, die steigende Anzahl der Intensivpatienten zu betreuen und zugleich den regulären Krankenhausbetrieb aufrechtzuerhalten.
Barbara – selbst Ärztin – war eine der ersten Corona-Patientinnen in Deutschland. Auf der Intensivstation der Freiburger Uniklinik kämpfte sie ums Überleben. Schließlich besiegtem sie das Virus. Wie geht es Barbara heute? Wie hat sie es geschafft, sich zurück ins Leben zu kämpfen und welche Langzeitfolgen hat die Erkrankung?
Auch Clemens ist nur knapp dem Tod entkommen. Er war monatelang auf der Intensivstation, dabei knapp drei Wochen an der Herz-Lungenmaschine. Noch immer kämpft er mit den Folgen seiner Corona-Erkrankung. Wir begleiten Clemens und seine Familie durch diese Monate, in denen das Corona-Virus ihr Leben für immer verändert hat.
Fälle wie die von Barbara und Clemens zeigen eindrücklich, wie Ärzte und Ärztinnen seit der ersten Corona-Infektionswelle um das Leben von Erkrankten mit schweren Verläufen kämpfen. Um genügend Intensivbetten für die steigende Anzahl an Corona-Patient*innen bereitzustellen, mussten planbare Operationen verschoben werden, Ärzt*innen und Pflegepersonal mussten lernen, wie die neuartige Krankheit am besten therapiert werden kann. Dabei haben sie viel darüber gelernt, was das Virus im Körper anrichtet und wie sich die Krankheit bekämpfen lässt.

Im Sommer nahm die Zahl der Corona-Infizierten zunächst ab, doch die zweite Welle trifft die Krankenhäuser nun erneut. Wieder stehen die Mediziner*innen vor der Frage, wie es gelingen kann, die steigende Anzahl der Intensivpatienten zu betreuen und zugleich den regulären Krankenhausbetrieb aufrechtzuerhalten. Zudem fehlt es an geschulten Pflegekräften, um die Patient*innen in den Intensivstationen zu versorgen. Wie kann es gelingen, auch die zweite Infektionswelle in den Griff zu kriegen?”

“The amount of death with covid is profound”

The Washington Post: What seven ICU nurses want you to
know about the battle against covid-19
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“They have been at this for almost a year. While politicians argued about masks, superspreader weddings made the news, a presidential election came and went, and at least 281,000 Americans died, nurses reported for work. The Post asked seven ICU nurses what it’s been like to care for the sickest covid patients. This is what they want you to know.”

“Gründlichkeit geht vor Geschwindigkeit”

Deutsche Welle: Corona-Impfungen in der EU voraussichtlich ab Januar. “Die EU startet die Überprüfung der Impfstoffe von Biontech-Pfizer und Moderna. Die bedingte Zulassung wird wohl Ende Dezember bis Mitte Januar angekündigt, Impfungen könnten in Europa nach Neujahr beginnen.”

“Die Anträge des deutsch-amerikanischen Unternehmens Biontech-Pfizer und des US-Herstellers Moderna auf Zulassung der ersten zwei COVID-19-Impfstoffe in der Europäischen Union sind jetzt bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) in Amsterdam eingegangen. Über den in Deutschland entwickelten Impfstoff soll voraussichtlich am 29. Dezember entschieden werden, über das US-Produkt am 14. Januar. Wenn alles läuft wie erhofft, könnten danach in der Europäischen Union ab Anfang Januar die ersten Impfungen mit dem Biontech-Präparat beginnen.”