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STIKO empfiehlt Covid-Impfung für alle Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren

Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts: Mitteilung der STIKO zur Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche (16.8.2021) “Die STIKO aktualisiert ihre COVID-19-Impfempfehlung und spricht nunmehr eine Impfempfehlung für alle 12- bis 17-Jährigen aus – Beschlussentwurf ist soeben in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren gegangen”.

“Der Beschlussentwurf mit dazugehöriger wissenschaftlicher Begründung ist soeben in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren mit den Bundesländern und den beteiligten Fachkreisen gegangen. Nachfolgende Änderungen sind daher möglich. Die endgültige Empfehlung der STIKO für Kinder- und Jugendliche im Alter von 12-17 Jahren erscheint dann zeitnah im Epidemiologischen Bulletin.”

Siehe auch: Deutsche Welle: Stiko empfiehlt Corona-Impfung für 12- bis 17-Jährige. “Aus Sicht der Ständigen Impfkommission sollen nun auch Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden. Bisher hatte das Gremium dies unter Verweis auf die Datenlage nicht empfohlen.”

“Außerdem hätten mathematische Modellierungen ergeben, dass für Kinder und Jugendliche angesichts der inzwischen dominierenden Delta-Variante bei einer möglichen vierten Infektionswelle im Herbst ein deutlich höheres Risiko für eine Erkrankung bestehe, teilte die Stiko weiter mit. Bei sorgfältiger Bewertung der neuen Informationen überwögen daher nach gegenwärtigem Stand die Vorteile einer Impfung das Risiko sehr seltener Nebenwirkungen.”

Tagesschau.de: STIKO empfiehlt Impfung für alle ab 12. “Die Kommission sprach sich aber ausdrücklich dagegen aus, dass die Impfung bei Kindern und Jugendlichen “zur Voraussetzung sozialer Teilhabe gemacht wird”.”

” Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bezeichnete die geänderte Empfehlung als “gute Nachricht”. “Eltern und Jugendliche haben damit eine klare Empfehlung, sich für die Impfung zu entscheiden”, sagte der CDU-Politiker. “Die Fakten sprechen für die Impfung, ausreichend Impfstoff für alle Altersgruppen ist da.” Wenn gewünscht, könnte eine Impfung noch in dieser Woche stattfinden.

Nach Angaben Spahns vom vergangenen Freitag ließ sich bereits jeder vierte Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren inzwischen impfen.”

Beruhigend zu lesen, dass auch für diese Altersgruppe der Nutzen der Impfung die möglichen Nebenwirkungen übersteigt. Viele Kinder und Jugendliche haben mit ihren Eltern sowieso schon die Entscheidung für eine Impfung getroffen – ihre Entscheidung wird jetzt offiziell untermauert. Und vielen Familien hilft die offizielle Empfehlung der STIKO jetzt hoffentlich, sich für eine Impfung zu entscheiden. Wenn nach den Sommerferien der Unterricht wieder beginnt und gleichzeitig die vierte Welle der Pandemie Deutschland erfassen wird, wird jede Schülerin, jeder Schüler, der geimpft ist, dazu beitragen, dass die Schule für alle geöffnet bleiben kann. (Für Lehrkräfte gilt das selbstverständlich sowieso, aber diese sind hoffentlich längst alle geimpft.)

Please get vaccinated if you can.

The Washington Post: They rejected coronavirus shots in vaccine-rich countries. In the hospital, they changed their minds.

““I should have gotten the damn vaccine,“ 39-year-old Micheal Freedy of Las Vegas texted his fiancee, Jessica DuPreez, shortly before he died of the coronavirus, which put him in an intensive care unit last month.

Freedy was not opposed to vaccination, DuPreez told The Washington Post this week. But like many Americans who have yet to get their shots, the father of five wanted to wait and learn more about how people reacted to the vaccines before he got inoculated.

“I would take a bad reaction to the vaccine over having to bury my husband. I would take that any day,“ Freedy’s fiancee, who is now an avid campaigner for people to get vaccinated, told CNN.”

Die Pandemie ist noch nicht vorbei

Deutsche Welle: RKI: Inzidenz steigt früher und schneller als im Sommer 2020. “In seinem jüngsten Wochenbericht hält das Robert Koch-Institut äußerst beunruhigende Wahrheiten zu Corona bereit. Die Berliner Charité hat einmal mehr eine Gegenoffensive gestartet.”

“Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt derzeit laut Robert Koch-Institut (RKI) mehrere Wochen früher und schneller wieder an als im Sommer 2020. Dies sei “trotz steigender Impfquote” festzustellen, schrieb das RKI bei Twitter. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an.

Wie aus dem neuen RKI-Wochenbericht hervorgeht, können Gesundheitsämter nicht mehr alle Infektionsketten nachvollziehen.”

“Handschlag per Zoom”

Deutsche Welle: Corona-Impfstoff: Milliardendeal per Handschlag. “Albert Bourla, Chef des US-Pharmakonzerns Pfizer, erklärt, warum er sicher ist, dass wir in absehbarer Zeit wieder ein “normales” Leben führen können. Außerdem erzählt er, was ein virtueller Händedruck wert sein kann.”

“In einem Interview erzählt Pfizer-Chef Albert Bourla vom ungewöhnlichen Beginn der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit: “Wir hatten anfangs keinen Vertrag. Wir (BioNTech-Gründer Ugur Sahin und Bourla, Anm. der Red.) haben gesprochen und uns gesagt: Wenn wir warten, bis wir einen Vertrag haben, verlieren wir Zeit. Und das sind Multi-Milliarden-Dollar-Verträge. Wir haben einen Handschlag per Zoom gemacht und angefangen zu arbeiten.”

Etwas Schriftliches habe es aber erst drei Wochen später gegeben, bis zu einem “ordentlichen Vertrag” dauerte es sogar noch länger: “Sie werden schockiert sein, wenn Sie hören, wann wir den endgültigen Vertrag unterzeichnet haben: im Januar 2021.”

Viel zu sagen gebe es dazu aber nicht: “Das ist eine Fifty-fifty-Partnerschaft.” Nur einmal wird Bourla etwas genauer: “BioNTech hat seine Werke, wir haben unsere. Wir legen alle Ausgaben, alle Einnahmen und alle Gewinne zusammen, und dann teilen wir.”

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Auch erzählt Albert Bourla von seiner persönlichen Geschichte und vergleicht sie mit dem US-deutschen Joint Venture und dessen Erfolg. “Für diejenigen, die es nicht wissen: Ich bin wirklich Grieche”, so Bourla. Es bedeute ihm viel, dass “ein griechischer Jude und türkische Muslime, alle Einwanderer in verschiedenen Ländern, zusammenarbeiten, ohne einen Vertrag zu unterschreiben.”

Seine Herkunft, so der CEO, habe ihn gut vorbereitet auf die Herausforderungen, denen er jetzt gegenüber steht: “Ich war Jude in einem Land, in dem die Juden eine kleine Minderheit waren. Da lernt man, widerstandsfähig zu sein. Man lernt, dass man seine Identität, seine Andersartigkeit annehmen sollte. Ein Immigrant zu sein ist meiner Meinung nach die wichtigste Eigenschaft von allen.””

“Wir haben fünf nach zwölf, ihr müsst jetzt handeln”

Deutsche Welle: Wieler: “Dann hilft auch keine Notbremse mehr”. “Die Corona-Neuinfektionen in Deutschland steigen deutlich, die Intensivstationen füllen sich. Angesichts der Lage fordern das RKI und Intensivmediziner die Politik eindringlich auf, endlich zu handeln.”

“Die Fallzahlen nähmen nicht zu, weil mehr getestet werde, betonte Wieler. Es gebe 12 Prozent positive PCR-Tests – aber nur die Hälfte der Kapazität werde überhaupt ausgeschöpft. Erschwert wird die Eindämmung der Neuinfektionen durch die massive Ausbreitung der
ansteckenderen Virus-Mutante B.1.1.7, die laut Wieler inzwischen einen Anteil von 90 Prozent erreicht hat. Laut Studien sei die sogenannte britische Variante um 30 bis 70 Prozent ansteckender. “Die Übertragung ist so rasch und intensiv”, daher bekomme man das Virus nicht weggetestet.

Wieler wies zudem darauf hin, dass die meisten Neuerkrankungen mittlerweile bei den 15- bis 49-Jährigen verzeichnet würden. Die Todeszahlen gingen jedoch nicht zurück.
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Auch der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivbettenregisters, Christian Karagiannidis, sendete erneut einen Hilferuf. “Wir können es uns nicht leisten, noch wochenlang zu diskutieren”, warnte er im “Tagesspiegel”. In einigen Regionen gebe es nur noch zehn Prozent freie Kapazitäten, warnte auch Steffen Weber-Carstens, Intensivmediziner an der Berliner Charité. Angesichts der durchschnittlichen Größe der Intensivstationen von zehn bis zwölf Betten bedeute dies, “pro Intensivstation genau ein Bett”. Dies werde auch vorgehalten für Patienten zum Beispiel mit Schlaganfall oder Unfällen – und für COVID-19-Patienten.

“Wir haben fünf nach zwölf, ihr müsst jetzt handeln, es muss jetzt eine Strategie verfolgt werden, die bundesweit einheitlich gilt”, mahnte der frühere Divi-Präsident Uwe Janssens im Fernsehsender Phoenix: Wären die vor Wochen beschlossenen Maßnahmen flächendeckend umgesetzt worden, hätte man die aktuelle Entwicklung mit einem starken Anstieg der Infektionszahlen noch abschwächen können.

Wenn das geplante Bundesgesetz erst Ende April beschlossen werde, werde die Patientenzahl auf 7000 steigen, hatte der jetzige Divi-Präsident Gernot Marx bereits prognostiziert. “Wir reden über sehr viele schwere Erkrankungen und über viele Menschen, die das nicht überleben werden”, sagte er. Karagiannidis betonte, den Tod seien Intensivmediziner zwar gewohnt – “aber so etwas hat es noch nicht gegeben”.”