Category Archives: Economics

“Unheil jetzt abgewendet?”

Deutsche Welle: Kommentar: May vollzieht die Brexit-Wende. “Eine Kabinettsrevolte hat Theresa May zur Korrektur ihres Brexit-Kurses bewegt. Und der Labour-Chef will plötzlich ein neues Referendum. Damit ist der Brexit womöglich abgewendet, meint Barbara Wesel.”

“Jetzt setzt [Oppositionsführer Jeremy Corbyn] sich für ein zweites Referendum ein. Es könnte dafür politisch inzwischen zu spät sein. Außerdem hätte seine Partei nicht so viel Unterstützung und Glaubwürdigkeit verloren, wäre Corbyn schon früher unter dieser Fahne marschiert.

Dabei ist eine erneute Befragung der Bürger eigentlich der beste und logische Ausweg aus der gegenwärtigen Sackgasse. Und das Geschrei der Brexiteers, dass damit der Wille des Volkes missachtet würde, ist nicht ernst zu nehmen. Schließlich dürfen wir auch alle vier Jahre eine neue Regierung wählen. Warum also sollte man nicht rund drei Jahre nach einem Referendum zu einem so wichtigen Thema, noch einmal darüber abstimmen dürfen? Zumal inzwischen alle so viel mehr darüber wissen, was der Brexit wirklich bedeutet.”

“Bus Justice Is Awesome.”

Chicago Magazine: What CTA Workers Know. “Train operators, bus drivers, and station agents are the eyes, ears, and heart of Chicago’s circulatory system. Seeing the city from their point of view reveals us at our best and our worst.”

Also:

What Cops Know. “You can learn a lot about a city by seeing it through the eyes of police officers who patrol it.” (June 26, 2017)

What Teachers Know. “Chicago’s public school instructors have one of the toughest—and most rewarding—jobs in the city. Here’s what they talk about when parents and principals aren’t listening.” (December 4, 2017)

What Trauma Docs Know. “At Chicago’s most intense ERs, the degree of mayhem rivals that of a war zone. Working there can take a heavy toll — and yield immense rewards.” (August, 2018)

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“More than 5,000 migrant children in January”

NPR: Inside The Largest And Most Controversial Shelter For Migrant Children In The U.S.

“”We see a very different picture,” says Leecia Welch, senior director of legal advocacy and child welfare at the National Center for Youth Law. “We see extremely traumatized children, some of whom sit across from us and can’t stop crying over what they’re experiencing.”

She continues, “We hear stories of children who are told from the first day of their orientation that under no circumstances can they touch another child in the facility, even their own sibling, even friends who they’re saying goodbye to after many months of shared intense experience. They can’t hug them goodbye. If they do, they’re told they will be written up and it could affect their immigration case.”

Welch concludes, “We see a very different picture than the reporters see.””

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Datenkrake Facebook

Deutsche Welle: Kartellamt untersagt Facebook Datensammelei. “Eine “marktbeherrschende Stellung” löst im deutschen Kartellrecht Alarm aus. Im Fall des sozialen Netzwerks sieht das Bundeskartellamt den Wettbewerb gefährdet – und setzt eine Frist.”

“Das Bundeskartellamt hat Facebook untersagt, außerhalb des Online-Netzwerks Daten seiner Nutzer zu sammeln – wie dies zum Beispiel über “Gefällt mir”-Buttons auf anderen Webseiten geschieht. Behördenchef Andreas Mundt erklärte, Facebook besitze in Deutschland eine marktbeherrschende Stellung und missbrauche sie. Dies sei ein Wettbewerbsverstoß. Facebook will sich gegen das Votum vor Gericht wehren. Wegen der Verknüpfung von Datenschutz und Wettbewerbsaufsicht könnte der Fall wegweisend werden – und jahrelang durch die Instanzen gehen.

Das Kartellamt untersagte Facebook auch, die auf fremden Websites gesammelten Daten mit Informationen zusammenzuführen, die bei Einträgen der Nutzer auf der eigenen Online-Plattform gespeichert wurden. Die Behörde betrachtet dabei zum Konzern gehörende Dienste wie Instagram und Whatsapp ebenfalls als Drittquellen. Das Online-Netzwerk bekommt ein Jahr Zeit, sein Verhalten zu ändern, und muss innerhalb von vier Monaten Lösungsvorschläge präsentieren.”

Datenschutz und Datensicherheit

Deutsche Welle: Gastkommentar: Facebook vertrauen? “Milliarden von Menschen arbeiten für ein Unternehmen im Silicon Valley, das zu den reichsten der Welt gehört – ohne jede Bezahlung. Volker Weber fragt sich: Warum eigentlich? Und wissen die Leute überhaupt, was sie tun?”

“Man kann sich kaum noch an alle Facebook-Skandale von 2018 erinnern – zu schnell folgten sie aufeinander. Und 2019 beginnt so, wie das alte Jahr endete: Kinder dazu angestiftet, das Geld ihrer Eltern auszugeben? Check. Menschen dafür belohnt, eine Spionage-App zu installieren? Check. Man hinterfragt die schlechten Nachrichten nicht einmal mehr, weil bisher immer rauskam: Facebook hat Dreck am Stecken und gibt immer nur genauso viel zu, wie man nachweisen kann. Vor Gericht hätte das keine guten Folgen. Aber bei Mark Zuckerberg, Gründer und Alleinherrscher von Facebook, nimmt man schon automatisch an, dass er lügt, sobald sich seine Lippen bewegen.

Facebook könnte soviel Gutes tun: Freunde zusammenbringen, die Welt kleiner machen – alle leben in einem friedlichen digitalen Dorf. So ist auch das Selbstbild von Mark Zuckerberg. Die Praxis sieht leider anders aus: Wenn es darum geht, die Interessen von Facebook und Nutzern gegeneinander abzuwägen, gewinnt stets Facebook.”

Deutsche Welle: Deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor Huawei. “In der Debatte über den Einsatz von Technik des chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei beim Aufbau einer neuen Generation des Mobilfunknetzes haben die Behörden Bedenken. Konkret geht es um Spionage und Sabotage.”

“Das Votum der deutschen Sicherheitsbehörden ist laut Informationen des ARD-Hauptstadtstudios und des Bayerischen Rundfunks eindeutig: Aus Sicherheitsgründen dürfe der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei nicht am Aufbau des 5G-Netzes beteiligt werden, berichteten die Medien unter Berufung auf Sicherheitskreise. Das Mobilfunknetz sei Bestandteil der kritischen Infrastruktur, und diese müsse besonders geschützt werden. Konkret geht es darum, dass China Huawei-Technik mit Hilfe von sogenannten Backdoors für Spionage- oder Sobotragezwecke nutzen könnte, so die Befürchtung. Die Behörden trugen demnach ihre Bedenken in mehreren vertraulichen Runden vor.

Aktuell gebe es zwar keine Hinweise auf “Backdoors”, diese ließen sich jedoch auch nicht ausschließen. Hinzu komme, dass die Gefahr mit jedem Update aufs Neue bestehe.”