Datenschutz und Datensicherheit

Deutsche Welle: Gastkommentar: Facebook vertrauen? “Milliarden von Menschen arbeiten für ein Unternehmen im Silicon Valley, das zu den reichsten der Welt gehört – ohne jede Bezahlung. Volker Weber fragt sich: Warum eigentlich? Und wissen die Leute überhaupt, was sie tun?”

“Man kann sich kaum noch an alle Facebook-Skandale von 2018 erinnern – zu schnell folgten sie aufeinander. Und 2019 beginnt so, wie das alte Jahr endete: Kinder dazu angestiftet, das Geld ihrer Eltern auszugeben? Check. Menschen dafür belohnt, eine Spionage-App zu installieren? Check. Man hinterfragt die schlechten Nachrichten nicht einmal mehr, weil bisher immer rauskam: Facebook hat Dreck am Stecken und gibt immer nur genauso viel zu, wie man nachweisen kann. Vor Gericht hätte das keine guten Folgen. Aber bei Mark Zuckerberg, Gründer und Alleinherrscher von Facebook, nimmt man schon automatisch an, dass er lügt, sobald sich seine Lippen bewegen.

Facebook könnte soviel Gutes tun: Freunde zusammenbringen, die Welt kleiner machen – alle leben in einem friedlichen digitalen Dorf. So ist auch das Selbstbild von Mark Zuckerberg. Die Praxis sieht leider anders aus: Wenn es darum geht, die Interessen von Facebook und Nutzern gegeneinander abzuwägen, gewinnt stets Facebook.”

Deutsche Welle: Deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor Huawei. “In der Debatte über den Einsatz von Technik des chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei beim Aufbau einer neuen Generation des Mobilfunknetzes haben die Behörden Bedenken. Konkret geht es um Spionage und Sabotage.”

“Das Votum der deutschen Sicherheitsbehörden ist laut Informationen des ARD-Hauptstadtstudios und des Bayerischen Rundfunks eindeutig: Aus Sicherheitsgründen dürfe der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei nicht am Aufbau des 5G-Netzes beteiligt werden, berichteten die Medien unter Berufung auf Sicherheitskreise. Das Mobilfunknetz sei Bestandteil der kritischen Infrastruktur, und diese müsse besonders geschützt werden. Konkret geht es darum, dass China Huawei-Technik mit Hilfe von sogenannten Backdoors für Spionage- oder Sobotragezwecke nutzen könnte, so die Befürchtung. Die Behörden trugen demnach ihre Bedenken in mehreren vertraulichen Runden vor.

Aktuell gebe es zwar keine Hinweise auf “Backdoors”, diese ließen sich jedoch auch nicht ausschließen. Hinzu komme, dass die Gefahr mit jedem Update aufs Neue bestehe.”