“Schulen sind keine Treiber des Infektionsgeschehens.” Wirklich nicht?

Deutsche Welle: Schulen keine sicheren Orte. “Lockerung oder Verlängerung des Lockdowns, diese Frage wird in Deutschland heftig diskutiert. Auch für die Schulen. Immer mehr Studien zeigen, dass Lehrer und Kinder genau so gefährdet sind wie alle anderen auch.”

Siehe dazu auch:

n-tv: Superspreader infizierte Kinder: Heikle Studie zu Corona-Ausbruch an Schule. (28.12.2020) “Ein Corona-Ausbruch an einer Hamburger Schule schlägt Wellen: Offenbar hat ein Superspreader das Virus innerhalb der Schule verbreitet. Das widerspricht dem Credo der Kultusminister, dass sich Schüler außerhalb anstecken. Der Bildungssenator muss sich nun fragen lassen, ob er die Analysen unterdrückt hat.”

FragDenStaat: Präzise Ergebnisse der genetischen Sequenzierung des Coronavirus Heinrich-Hertz-Schule Hamburg. “Im Rahmen eines großen Ausbruchsgeschehen der o.g. Schule in Hamburg, hat der Senat für Schule eine Untersuchung in Auftrag gegeben, um zu sehen, wie die Infektionsketten verlaufen. Die Ergebnisse sind nun vorhanden, werden aber nicht veröffentlicht.
Zitat aus der ‘Zeit’ vom 14.12.20 im Artikel ‘das unterschätzte Risiko’
lautet ‘”Die präzisen Ergebnisse der genetischen Sequenzierung müssten Sie bitte beim Gesundheitsamt erfragen.’ Aber auch das Gesundheitsamt gibt keine Auskunft, denn es gäbe internen Abstimmungsbedarf. Auch die zuständige Virologin gibt derzeit keine Ergebnisse bekannt.”

Der erwähnte Artikel dazu ist nicht komplett frei zugänglich, aber eine kürzere Version kann man auf dieser Seite lesen, wenn man etwas hinunterscrollt bis zur Überschrift Sind Schulen doch Infektionsherde?.

Wissenschaftliches Institut der AOK: Krankschreibungen wegen Covid-19: Erziehungs- und Gesundheitsberufe am stärksten betroffen. (21.12.2020) “Berufe in der Betreuung und Erziehung von Kindern waren von März bis Oktober 2020 am stärksten von Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen. Eine Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten der AOK-Mitglieder durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) zeigt, dass in diesem Zeitraum 2.672 je 100.000 Beschäftigte in dieser Berufsgruppe krankheitsbedingt im Zusammenhang mit Covid-19 an ihrem Arbeitsplatz gefehlt haben. Damit liegt deren Betroffenheit mehr als das 2,2-fache über dem Durchschnittswert von 1.183 Betroffenen je 100.000 AOK-versicherte Beschäftigte. Auch Gesundheitsberufe waren überdurchschnittlich oft im Zusammenhang mit Covid-19 arbeitsunfähig, stehen aber nicht mehr an der Spitze des Rankings.”