Category Archives: Environment

A picture-perfect Hebridean island

The Economist: Scottish islanders are buying out their lairds. “But remote settlements will need more than new owners to survive.”

“In June Ulva was bought by its residents, a result of sweeping land reform by the Scottish government. “For the first time, the people who live on the island will get to decide what happens to it,“ declared Rebecca Munro, an islander.

When Ulva was put on the market last year, Mrs Munro and her family feared that a new landlord might terminate their tenancies. A brochure portrayed the island as a private playground, they said, listing the dates when tenants could be evicted. Community ownership, by contrast, suggests security and self-determination. But the fate of fragile and marginal places depends on more than land changing hands.

Who owns what, and why, has a particular emotional pull in Scotland. Half the country’s private land is owned by fewer than 500 people. Nationalists view this as a legacy of English colonialism, which saw the appropriation of land that under the clan system had been mutually owned. The clearances of the 18th and 19th centuries, when rich landowners forcibly evicted poor tenants to make way for sheep farming, loom large in the cultural imagination.”

Huffington Post: Meet The Island Communities Fighting Back Against Wealthy, Absent Landlords. “These tiny Scottish communities are taking control of their own destinies.” (Includes a 10min video worth watching.)

“Eigg is one of the Scottish Small Isles, an archipelago of islands a few miles off the country’s west coast, and when Fyffe arrived, the population was at an all-time low of 39.

The island was owned by businessman and former Olympic bobsleigher Keith Schellenberg. Schellenberg had bought Eigg in 1975 for the equivalent of $360,000 (274,000 pounds), and despite some initial investment, things had progressively declined. In an interview with the West Highland Free Press in 1991, he enthused that under his ownership the island had kept its “slightly rundown … Hebridean feel.“

Fyffe and her neighbors saw it differently. “We were in extreme circumstances,“ she says. “With no security of tenure, no one was investing; the community hall was falling apart; the only shop was in a corrugated shed with no water or electricity.“

Fed up and desperate for change, the community decided to do something about it. When Schellenberg’s divorce led to the island being put on the market, Eigg passed briefly to a German artist, before the newly formed Isle of Eigg Trust raised $1.97 million to buy it ― one-third from hundreds of small donations and two-thirds from a woman who has remained anonymous to this day. Last year, Eigg celebrated its 20th anniversary of community ownership.”

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Da bleiben einem Nutella, Rocher und Küsschen im Halse stecken…

Deutsche Welle: Haselnüsse für Nutella vergiften Chile. “Eine der wichtigsten Zutaten für die Produkte des Süßwarenherstellers Ferrero sind Haselnüsse. Die werden unter anderem in Chile angebaut – unter fragwürdigen Bedingungen.”

“Ein Grund für die steigende Produktion von Haselnüssen in Chile ist vermutlich die lasche Umweltgesetzgebung. Die fehlenden Regulierungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln machen den Anbau kostengünstiger und effizienter. Auf den Haselnuss-Plantagen wird das wahrscheinlich krebserregende Glyphosat eingesetzt. Agrichile steht außerdem unter dem Verdacht, das giftige Pflanzenschutzmittel Paraquat zu verwenden. Paraquat wurde von der englischen Firma Imperial Chemical Industries entwickelt, deren Agrarsparte heute Teil des Schweizer Unternehmens Syngenta ist. In Chile wird das Umweltgift von Arysta und Anasac vermarktet.

Untersuchungen des Pestizd-Aktion-Netzwerks in Chile RAP (Red de Acción en Plaguicidas y sus Alternativas en Chile) warnen vor Gesundheitsschäden durch den Einsatz von Paraquat wie Nierenversagen, Atemnot, Lungenschmerzen, Seh- und Leberschäden, schweren Hautverletzungen, Todesfällen sowie Embryoschädigung. In der Europäischen Union ist Paraquat verboten, in Chile nicht.”

Einweg oder Mehrweg, Plastik oder Glas?

Zeitmagazin: Du Flasche! “Der Ruf von Plastik ist schlecht. Aber ist es wirklich besser, Mineralwasser aus Glasflaschen zu trinken?” Von Jörg Burger. (Zeitmagazin Nr. 48/2018 vom 21. November 2018.)

“Aber wie böse sind Plastikflaschen wirklich?

Sucht man im Netz nach einer schnellen Antwort, stößt man vor allem auf Plastikgegner, für die wegen der Einwegflaschen demnächst die Welt untergeht. Für die Deutsche Umwelthilfe, die gegen Einwegflaschen so energisch kämpft wie gegen Dieselautos, nur bisher nicht ganz so erfolgreich, sind sie “Klimakiller”. Auch Stiftung Warentest und Umweltbundesamt raten von Einwegflaschen ab – und stattdessen zu Mehrweg “aus der Region”, abgefüllt nicht weiter als 300 Kilometer vom Konsumenten entfernt. Die Mehrwegflaschen dürften allerdings auch aus Kunststoff sein. Eine brauchbare Liste von empfehlenswerten Mineralwässern findet man jedoch nirgends. Dafür stößt man auf eine Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg, ifeu, das die Sache ganz anders sieht: Manche Einwegflasche aus Plastik sei einer Mehrwegflasche aus Glas längst “ökologisch gleichwertig”, weil sie ja recycelt werde.

Was stimmt nun?”

“Im Sommer sind nur 54 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge gefallen.”

Deutsche Welle: Trockenheit: Deutschland läuft auf Grund. “Es war 1975, als der Entertainer Rudi Carell das regenreiche Wetter beklagte: “Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?” Wenn Carell noch lebte, was würde er heute singen? Deutschland vertrocknet, weil es zu wenig regnet.”

Die zehn Fotos zeigen ähnliche oder schlimmere Bilder, als wir sie hier am Rhein vor unserer Haustür gerade vorfinden. Die nächste Rheinfähre musste ca. zwei Wochen wegen Niedrigwasser pausieren, fährt inzwischen aber wieder. Eine ordentliche Portion Regen wäre aber mehr als willkommen.

“Keine Auswirkungen auf Ermittlungen gegen Ex-Chef Stadler”

Deutsche Welle: Audi kauft sich im Dieselskandal frei. “Geldbuße im Dieselskandal um Audi: Die Volkswagen-Tochter akzeptiert einen Bußgeldbescheid über 800 Millionen Euro. Damit werde das Verfahren der Staatsanwaltschaft München beendet.”

“”Die Audi AG bekennt sich damit zu ihrer Verantwortung für die vorgefallenen Aufsichtspflichtverletzungen”, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilunhg weiter. Die Buße dezimiert auch “unmittelbar” das Konzernergebnis von Volkswagen, wie die Audi-Mutter in Wolfsburg mitteilte. Auch die mit 30,8 Prozent an VW beteiligte Porsche SE wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Sie rechnet für 2018 aber immer noch mit einem Nettogewinn von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro.”

Wenn allein Porsche noch mindestens 2,5 Milliarden Euro Gewinn macht, wieviel macht dann Audi oder VW insgesamt? Ein Bußgeld von 800 Millionen Euro erscheint dagegen ziemlich gering.