Category Archives: Science

Wie spielt man Fußball auf dem Mond?

Dieser und anderer Fragen widmet sich die Seite Physik hinter den Dingen, ein Teil von Welt der Physik (herausgegeben von der DPG und dem BMBF).

Physik hinter den Dingen erklärt Ihnen die Physik hinter Alltagsphänomenen. Denn ob bei Wetter, Sport oder technischen Errungenschaften wie Mikrowellenherd und Computerchip – Physik lässt sich hinter fast allem finden.
Das Grundprinzip hinter physikalischen Alltagsphänomenen ist oft mit wenigen Worten erklärt; im Detail sieht es dann aber oft schon weit komplexer aus. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Alltagsphänomene und aktuelle Forschung oft nah beieinander liegen.”

Ernsthafte Wissenschaftler

Das Institut zur Erforschung total interessanter Tatsachen (kurz I.Z.E.T.I.T. genannt) ist genau das – wobei sich hinter dem Institut Franz, Jan und Alex verbergen. Der WWW-Adresse nach ist zumindest einer der drei Student an der Uni Essen.

Gemeinsam sind sie den Geheimnissen des Alltags auf der Spur und erforschen zum Beispiel, ob Toast immer auf die Marmeladenseite fällt, wie viele Meter Klebeband man benötigt, um einen Menschen an die Wand zu kleben und natürlich das Geheimnis der Mentos-Geysire.

Der NDR urteilt: “I.Z.E.T.I.T. – Wenn sie es nicht machen würden, würde es keiner tun!”

Solarzellen aus Früchtetee und/oder Zahnpasta?

Als ich gerade nach etwas ganz anderem gesucht habe, bin ich über dieses vielversprechende Thema gestolpert: Bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2006 in Berlin vor ein paar Tagen bot das Hahn-Meitner-Institut an: “Zur Langen Nacht der Wissenschaften bauen wir gemeinsam mit unseren Besuchern funktionstüchtige Solarzellen aus einfachen Substanzen wie Früchtetee und Zahnpasta.” Leider finde ich dazu sonst so gar nichts… vielleicht kann mir jemand weiterhelfen? Bin für jeden Link oder Tipp dankbar.

Update: Vielen Dank für ein paar sehr hilfreiche Links zu Bauanleitungen bzw. Beschreibungen, “Galois”.

Does anyone know how to build solar cells out of fruit tea and/or toothpaste? (Saw this mentioned on the web somewhere in German, but can’t find more info – please post tips in the comments!)

Diese Woche in der Zeit

Ausländer: Auch wir sind Deutschland. “Sie selbst oder ihre Eltern sind eingewandert: Ein Software-Unternehmer, eine Juraprofessorin, ein Musikproduzent, ein Gastronom und ein Universitätsgründer erzählen, wie sie es nach oben geschafft haben.” Von Jörg Lau.

Umwelt: Das Ende der Gemütlichkeit. “Holzöfen sind eine beliebte Alternative zu Öl- und Gasheizungen. Doch sie setzen gewaltige Mengen an Feinstaub frei. Das torpediert sämtliche Bemühungen zur Reinhaltung der Luft.” Von Hans Schuh.

Schule: Mathematik im Selbstversuch. “Ein Gymnasium in der Schweiz praktiziert den Unterricht ohne Lehrer.” Von Martin Spiewak.

Chernobyl – Tschernobyl

Twenty years ago today, a nuclear reactor in Chernobyl, USSR (now Ukraine), exploded and released 100 times the radiation of the Hiroshima and Nagasaki atomic bombs (source). I was ten years old at the time, and I remember that when the news about the atomic catastrophe finally reached Germany, we were not allowed to play outside in the sand, on the playground, or in the rain. Of course I was too young to understand what had happened, but I was scared.

Twenty years later, I do understand how atomic plants work and how the accident in Chernobyl happened, but it’s still hard to grasp the sheer enormity of the consequences.

Pripyat is a town close to Chernobyl which housed many of the workers at the atomic plant. It has been abandoned after the accident. Pripyat and the 30k zone is David McMillan’s colletion of photos he took in Pripyat in 1994 and 2004.

You may remember Elena Filatova who gained fame about two years ago for publishing photos from her trip to Pripyat on her website. She has also published a short film called Ghost Town (54 MB quicktime film) which has some footage from the evacuation of Pripyat twenty years ago.

Spiegel online has an article on Chernobyl in its English section: Chernobyl’s Aftermath: The Pompeii of the Nuclear Age, including a photo gallery on the aftermath of the disaster.

Twenty years are not a long time when it comes to some radioactive nuclides: for example, uranium 238 has a half life of 4.5 billion years. Two of the radionuclides emitted in Chernobyl are caesium 137 with a half life of about 30 years and iodine 131 with a half life of eight days (Halbwertszeiten). The latter is accumulated in the thyroid of humans, which can lead to cancer. The Chernobyl Children’s Project International tries to help the people of Chernobyl and the surrounding towns in many ways.

Nuclear nightmares is a collection of photographs by Robert Knoth (reporting by Antoinette de Jong). The photos show people who live around Chernobyl, but be aware that some of the pictures are really disturbing. (Link via MetaFilter.)

Das Physik-Journal widmet dem Tschernobyl-Unglück einen großen Teil der aktuellen Ausgabe. Eine Online Registrierung ist kostenlos, oder man kann die Artikel als PDF herunterladen: 20 Jahre Tschernobyl, Der Unfall – Hergang und Erklärungen, Die Wege der Radionuklide, Die gesundheitlichen Auswirkungen.

Die Zeit: Atomkraft: Es gibt ein Leben nach Tschernobyl. “Zuerst kehrten die Alten zurück, denen Heimat mehr bedeutete als Radioaktivität. Zwanzig Jahre nach der Reaktorkatastrophe haben sich die Menschen der Region mit der Strahlung trotzig arrangiert”. Von Hans Schuh.

Kernenergie: Von der Angst verstrahlt. “Das Unglück von Tschernobyl hatte viele Konsequenzen – leider auch die falschen”. Von Gero von Randow.

Spiegel online: Strahlenopfer: Wie deutsche Ärzte Tschernobyl-Kindern helfen (inklusive Fotostrecke).