Sinnsprüche
Ich suche gerade nach einem schönen Spruch, den ich an den Anfang meiner Examensarbeit stellen kann. Er sollte entweder von einem großen Mathematiker (z.B. einer von den alten Griechen), M.C. Escher oder Einstein sein, sowas macht sich doch immer gut. Und was finde ich da bei Jörg?
“Die Mathematiker sind eine Art Franzosen: Redet man zu ihnen, so übersetzen sie es in ihre
Sprache, und dann ist es alsbald etwas anderes.”
Johann Wolfgang von Goethe
Wie wär’s?
Die Seite, auf der ich den Spruch gefunden habe, heißt Mathematikbücher, die Spaß machen!. “Der Zahlenteufel” von Enzensberger steht schon auf meiner Wunschliste.
In einem, lieber Jörg, muß ich Dir aber heftigst widersprechen: Die Menge der Mathematiklehrer und die Menge der Mathematikliebhaber sind keineswegs disjunkt! Mein Mathelehrer aus der 5. und 6. Klasse war eindeutig auch ein Matheliebhaber, und er verstand es auch, die Schüler für sein Fach zu begeistern. Oder jedenfalls mich.
In der Oberstufe hatte ich dann noch einmal einen ganz wunderbaren Mathelehrer, der nicht unschuldig daran ist, daß ich jetzt hier sitze, Mathe studiere und sogar meine Examensarbeit in Mathematik (statt Physik) schreibe.
(Was jetzt nicht heißen soll, daß mein Physiklehrer in der Oberstufe nicht gut war – er hat es mitverschuldet, daß ich nach dem Abi angefangen habe, Phsik zu studieren. Zur Mathematik kam ich erst ein paar Semester später wieder zurück.)
Und sogar in der Uni ist mir der eine oder andere Mathematiklehrer (oder zählen die Profs nicht dazu?) begegnet, der seine Begeisterung an uns Studenten weitergeben konnte. Der, der meine Examensarbeit betreut, gehört eindeutig auch dazu.
Und mein liebstes Mathematikbuch? “Geometrie des Universums – Von der göttlichen Komödie zu Riemann und Einstein”, von Robert Osserman, für Nichtmathematiker. Und für Fortgeschrittene ganz eindeutig dieses:
“Anschauliche Geometrie” von David Hilbert und Stephan Cohn-Vossen. Aus dem Klappentext:
“Anschauliche Geometrie: wohl selten ist ein Mathematikbuch seinem Titel so gerecht geworden, wie dieses außergewöhnliche Werk von Hilbert und Cohn-Vossen. Zuerst 1932 erschienen, hat das Buch nichts von seiner Frische und Kraft verloren. Hilbert hat sein erklärtes Ziel, die Faszination der Geometrie zu vermitteln, bei Generationen von Mathematikern erreicht.
Aus Hilberts Vorwort: ‘Das Buch soll dazu dienen, die Freude an der Mathematik zu mehren, indem es em Leser erleichtert, in das Wesen der Mathematik einzudringen, ohne sich einem beschwerlichen Studium zu unterziehen.'”
Hm… Sollte sich hier etwa meine Vorliebe für die Geometrie bemerkbar machen?
Around the world on recumbent bikes
Agence Future:
“The project combines social research with journalism and experiment. It consists of three main components. The first, in cooporation with the Free University of Brussels is a world wide study of popular and professional perspectives on the future. Specialist articles, reports, a video diary and a newsletter make the media component of the project. And last but not least, the undertaking is an adventure which takes a team of travellers around the world in the first ”
“We travel light, carrying our equipment -laptop, video and stills camera’s, camping gear and tools- on our recumbent bicycles. Our route is guided by our search for stories about the future and takes us in 11 stages to more than 30 countries across the planet. So far we have been in the UK, Egypt, the Benelux and Germany.”
Further info can be obtained at HPVelotechnik: Agence Future – Riding into the future. There’s also a travel log.
HP Velotechnik bietet auch Informationen auf deutsch an: Agence Future – Unterwegs in die Zukunft. Das Reisetagebuch kann man hier lesen.
Las Vegas, again!
I enjoyed David’s photos of his family trip to Las Vegas. They got to see much more of Las Vegas’s casinos, shows and attractions than André and I did, but then, we only spent one night in Las Vegas.
No News
It’s a boring day… at least in terms of webloging. Offline, I’m busy working on my thesis, which I hope to finish next week. Although I like the mathematics and geometry of my thesis, it is getting a bit boring… I want to move on to other things! But I guess I’ll have to deal with more than enough other stuff once I start preparing for the written and oral exams (which will be in August and November, respectively).
And although it’s pretty cold here in Bonn, it’s a lovely sunny day! I guess weather like this is best enjoyed from inside – you get the sun from outside and the warmth from the central heating. Heh.
Die Menge der Mathematiklehrer und die Menge der Mathematikliebhaber sind keineswegs disjunkt!
Doch, Ausnahmen besttätigen die Regel. Das es sie gibt, habe ich im gleichen Artikel ja schon erwähnt:
Und hier ein Literaturtip, speziell für Dich: Besorge Dir über das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte folgenden brandneuen Preprint (ist kostenlos): Peter Damerow und Siegbert Schmidt Arithmetik im historischen Prozeß: Wie “natürlich” sind die “natürlichen Zahlen”? [Der Text bildet den historischen Teil eines Buches für die Aus- und Fortbildung von Lehrern, die […] ihren Schülern ein Verständnis und Interesse für arithmetisches Denken vermitteln müssen.]
Auch wenn der Text vorrangig für Nichtmathematiker geschrieben ist, wirst Du ihn sicher interessant finden.
Und außerdem ist Peter Damerow mein Freund und Vorbild und war einer meiner Lehrer an der Uni, der ebenfalls zu den Ausnahmen gehörte.
Ist mir durchaus nicht entgangen, daß Dein Mathelehrer im Zahlenteufel auftauchte…
Danke für den Tip, der Preprint hört sich wirklich sehr interessant an! Und auf der Seite gibt’s ja noch ganz viele andere interessante Preprints, z.T. sogar als PDF!
Und auf der Seite gibt’s ja noch ganz viele andere interessante Preprints, z.T. sogar als PDF!
Ja, vor allem unser eigenes – Achtung, 6 MB fett!
Tja, ob Du’s glaubst oder nicht, das habe ich vorhin gleich ‘runtergeladen. Ich muß allerdings zugeben, daß ich bisher nur die ersten ein, zwei Seiten überflogen habe, denn momentan hat die Examensarbeit absoluten Vorrang. In zwei bis vier Wochen dürfte ich allerdings wieder etwas mehr Luft haben, dann sehe ich mir The Virtual Laboratory for Physiology nochmal genauer an – und auch einige ander Artikel, die ich ‘runtergeladen habe.
Schade, daß man eigentlich nie die Zeit hat, all’ die interessanten Bücher und Artikel zu lesen, die einem über den Weg laufen…