Monthly Archives: April 2022

Vergleich von E-Auto, Verbrenner und Hybrid in Bezug auf Klimaschädlichkeit

Terra X Lesch & Co: Wie klimafreundlich sind E-Autos wirklich? (YouTube, 26:49min)

“Wir beantworten sie: Die drängendsten und dringendsten Fragen zu vollelektrischen Autos! Sollte die nächste Anschaffung ein Elektroauto sein? Wie viel CO2 verursacht ein E-Auto beim Fahren mit dem heutigen Strommix in Deutschland – der noch längst nicht zu 100% aus erneuerbaren Energieträgern stammt? Wie ist die Klimabilanz bei der Herstellung im Vergleich zu der eines Autos mit Verbrennungsmotor? Schließlich „frisst“ die Produktion von Batterien viel Energie. Was passiert, wenn die Batterie alt und gebraucht ist? Und: Ist unser Energiesystem überhaupt für 15 Millionen E-Autos gewappnet?”

In den Shownotes sind die zitierten Studien verlinkt:

Inside Zelensky’s World

Time: Inside Zelensky’s World.

“Outside Ukraine, Zelensky told me, “People see this war on Instagram, on social media. When they get sick of it, they will scroll away.” It’s human nature. Horrors have a way of making us close our eyes. “It’s a lot of blood,” he explains. “It’s a lot of emotion.” Zelensky senses the world’s attention flagging, and it troubles him nearly as much as the Russian bombs. Most nights, when he scans his agenda, his list of tasks has less to do with the war itself than with the way it is perceived. His mission is to make the free world experience this war the way Ukraine does: as a matter of its own survival.

He seems to be pulling it off. The U.S. and Europe have rushed to his aid, providing more weapons to Ukraine than they have given any other country since World War II. Thousands of journalists have come to Kyiv, filling the inboxes of his staff with interview requests.”

Link via MetaFilter.

Fluss unter dem Fluss

ARTE: Der unsichtbare Fluss. “Unter Wasser zwischen Schwarzwald und Vogesen” (Video, 43:17min)

“Zwischen Schwarzwald und Vogesen fließt nicht nur der Rhein, sondern auch ein unsichtbarer Fluss langsam nordwärts. Das größte Grundwasserreservoir Europas bildet einen unterirdischen Strom, der Feuchtgebiete von einzigartiger Schönheit entstehen lässt. Der vielfach preisgekrönte Unterwasserkameramann Serge Dumont zeigt diese unbekannte Welt in atemberaubenden Bildern.
Zwischen Schwarzwald und Vogesen fließt nicht nur der Rhein, sondern auch ein unsichtbarer Fluss langsam nordwärts. Das größte Grundwasserreservoir Europas bildet im Oberrheintal einen unterirdischen Strom, der Feuchtgebiete von einzigartiger Schönheit entstehen lässt, in denen seltene Tiere und Pflanzen leben. Der vielfach preisgekrönte Unterwasserkameramann Serge Dumont zeigt diese unbekannte Welt in atemberaubenden Bildern. Er kommt dabei ihren Bewohnern so nah wie kein Tierfilmer vor ihm. Hechte und Haubentaucher gehen direkt vor seiner Kamera auf die Jagd. Bislang nie beobachtete Verhaltensweisen von Fischen und Vögeln konnte Serge Dumont, der an der Universität in Straßburg als Biologieprofessor lehrt, festhalten. Seine Dokumentation zeigt auch die faszinierende Welt der Insekten, Amphibien und Kleinstlebewesen in diesen Biotopen. So konnte Serge Dumont erstmals Libellen filmen, die in bis zu zwei Metern unter der Wasseroberfläche ihre Eier in Pflanzenstengeln ablegen. Auf diese Weise verhindern sie, dass die Eier durch sinkende Wasserstände trocken fallen. Die Dokumentation entführt in eine Welt voll bizarrer Lebewesen, wie man sie direkt vor unserer Haustür nicht vermutet. Die Feuchtgebiete im Oberrheintal verdanken ihre Existenz dem ständigen Zufluss von sauberem, schadstofffreiem Grundwasser. Das aber wird durch den übermäßigen Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden in der Landwirtschaft zunehmend belastet, was die kleinen Paradiese gefährdet.”

Verfügbar bis zum 3. Mai 2022

Das Video ist auch auf YouTube verfügbar unter Der unsichtbare Fluss und dort möglicherweise länger verfügbar.

Geflüchtete Kinder aus der Ukraine an deutschen Schulen

Diese Woche in der Zeit
Schüler aus der Ukraine: Sie machen sich auf den Weg. “Vor wenigen Wochen saßen sie noch in ihren Klassen in der Ukraine – jetzt gehen Gleb und Makar in Berlin zur Schule. Die Geschichte einer Ankunft.” Von Linda Tutmann.

“In der Mittagspause im Lehrerzimmer der Friedrichsfelder Grundschule sagt Ghaffari: “Die Kinder schaffen das, sie sind gewöhnt zu lernen, das merkt man.” Als 2015 viele Syrer nach Berlin kamen, half Ghaffari oft bei den Deutschkursen in den Unterkünften aus. Manche ihrer Schüler damals waren durch die Flucht jahrelang nicht zur Schule gegangen, waren keine Struktur, keinen Unterricht gewohnt, selbst viele Jugendliche waren nicht alphabetisiert. Ähnlich wie heute stand Deutschland damals vor der Herausforderung, diese Menschen möglichst schnell in das deutsche Bildungssystem zu integrieren. Willkommensklassen oder Vorkurse wurden eingerichtet, Behörden miteinander vernetzt, Sprachhotlines eingerichtet. All das, hoffen jetzt die Politiker, könnte ihnen auch aktuell bei der Beschulung der ukrainischen Kinder helfen. Die Strukturen seien da, betont die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien.

Was für zusätzlichen Optimismus sorgt: Das ukrainische Schulsystem ist dem deutschen sehr ähnlich. Makar besuchte bis zur Flucht nach Deutschland die vierte Klasse einer Grundschule, und Gleb war bereits auf die weiterführende Schule gewechselt. Beide Kinder begannen schon in der ersten Klasse Englisch zu lernen. Gleb hatte seit September sogar Deutschunterricht.

In Berlin und anderswo treffen Kinder wie Gleb und Makar nun jedoch auf ein ausgelaugtes Bildungssystem. An vielen Orten fehlt es an Lehrern und Räumlichkeiten, strapazierte Kollegien stopfen die Lücken, die unbesetzte Stellen aufreißen, viele Lehrkräfte sind erschöpft nach dem zweijährigen Ausnahmezustand infolge der Pandemie.”

Ukrainische Schulkinder: Erfolg durch die Drehtür. “Hunderttausende Kinder und Jugendliche aus der Ukraine sollen in das deutsche Schulsystem integriert werden – aber gleichzeitig auch weiter in ihrer Muttersprache lernen. Ein Modell, wie das funktionieren soll, gibt es bereits, sagt der Bildungsexperte Dirk Zorn.” Von Martin Spiewak.

“Der Fernunterricht während der Pandemie scheint in der Ukraine recht gut geklappt zu haben. Ein großer Teil der Schulbücher des Landes ist digitalisiert, hinzu kommen unzählige Lehrvideos, auf die die Schüler nun zurückgreifen können. Deutsche, die Geflüchtete privat aufgenommen haben, berichten, dass die ukrainischen Kinder morgens um acht am Computer lernen. Mitunter sitzt auf der anderen Seite eine Lehrerin, die selbst geflohen ist, den Klassenverband aber digital weiter unterrichtet.”