Deutsche Welle: Die schmutzige Seite des Bitcoin-Booms. “Nur wenige Menschen nutzen Bitcoins, doch alle zahlen den Preis für die Auswirkungen der Kryptowährung auf die Umwelt. Verbraucht das digitale Schürfen der Bitcoins sogar mehr Elektrizität als ein komplettes Land?”
“Für die Goldsucher, die während des Goldrauschs im Kalifornien der 1860er Jahre vom schnellen Reichtum träumten, kam die Umwelt an allerletzter Stelle. […]
150 Jahren danach hinterlassen ihre Nachfahren aus dem Silicon Valley ähnlich schmutzige Spuren. Die neue digitale Währung Bitcoin, die zuletzt mit Rekordkursen von knapp 17.000 Dollar gehandelt wurde, ist immer mehr wegen ihrer exorbitanten Stromkosten ins Gerede gekommen.
Ihre Kritiker nennen die Kryptowährung aus einem ganz einfachen Grund schmutzig. Denn jeder Bitcoin – dieser unter nahezu undurchschaubaren Algorithmen begrabene virtuelle Goldklumpen – benötigt eine immense Computerenergie, um ‘gefördert’ zu werden.
Seit sich der Wert eines Bitcoins im Laufe des Jahres 2017 verzehnfacht hat, beziffert die Analysten-Website Digiconomist seinen jährlichen Energiebedarf auf rund 32 Terawattstunden (TWh). Damit rangiert der Bitcoin in derselben Liga wie kleinere Staaten.”