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Nähmaschine

Drölfzigster Grund, warum ich das Internet so mag: Heute habe ich die Nähmaschine meiner Oma repariert.

Vor etwa einem Jahr schenkte meine Oma mir ihre alte Nähmaschine. Es handelt sich um eine Pfaff 230 aus dem Jahre 1955, sie ist also schon über 50 Jahre alt. Meine Oma hat sie bis vor ein paar Jahren benutzt und meinte dann, dass ich sicher mehr mit dem Maschinchen anfangen könne als sie und schenkte sie mir.

Die Maschine wird noch mit den Füßen angetrieben und ist in einem kleinen Schränkchen eingebaut. Meine Oma hat sogar die Gebrauchsanweisung und sämtliches Zubehör sorgfältig aufbewahrt. Die Anleitung ist übrigens aus heutiger Sicht recht amüsant, denn in den Fünfzigern verschönerte die Hausfrau ihre Kleidung noch mit Biesen etc., um ihren individuellen Stil zu unterstreichen. Aber davon wollte ich gar nicht erzählen.

Nachdem die Nähmaschine nun über ein Jahr bei mir herumstand, beschloss ich heute, sie wenigstens einmal auszuprobieren. Ich folgte also der Anleitung, fädelte Ober- und Unterfaden ein und nähte dann probehalber ein paar gerade und dann einige Zickzacknähte auf einem Stück Stoff. Alles funktionierte wunderbar – bis plötzlich gar nichts mehr ging. Ich stellte dann fest, dass beide Fäden in der Halterung für die Spule mit dem Unterfaden verklemmt waren, und zwar so fest, dass sich die Spule in der Spulenhalterung nicht mehr drehen konnte.

Eine ganze Weile versuchte ich an diversen Stellen, die Spulenhalterung zu öffnen oder Teile abzuschrauben, aber da ging nichts. Es war auch schwierig, an die Stelle heranzukommen, da die Maschine wie erwähnt in ein Schränkchen eingebaut ist. Immerhin kam ich aber nach einer Weile darauf, dass man die Maschine nach oben kippen kann, um sie im Schrank zu versenken, und dass man im hochgeklappten Zustand zumindest leicht an die Spule herankommt. Trotzdem kam ich nicht weiter und wollte schon aufgeben, da fiel mir das Waschmaschinen-Erlebnis wieder ein. Wenn das Internet bei einem zehn Jahre alten Waschtrockner Rat weiß, dann vielleicht auch bei einer fünfzigjährigen Nähmaschine, oder?

Tatsächlich fand ich nach kurzer Suche im Forum Wer weiß was jemanden mit dem gleichen Problem, der schon vor zweieinhalb Jahren nach Rat gefragt hatte. Und es hatte auch ein Experte geantwortet und beschrieben, wie man den eingeklemmten Faden innerhalb von einigen Sekunden wieder frei bekommt.

Das musste ich natürlich gleich ausprobieren. Das schwierigste war noch, die Bauteile der Maschine den Fachbegriffen im Text zuzuordnen (vgl drittes Bild auf dieser Seite, welches die Unterfadenspule in situ zeigt), aber ich kam bald dahinter, was das “Mittelteil” sein sollte. Tatsächlich lief die Maschine nach den versprochenen zehn Sekunden wieder einwandfrei!

Gerne hätte ich ja direkt im Forum noch eine Antwort gepostet, dass mir der Rat auch weitergeholfen hat, aber leider ist der thread zu alt und daher schon geschlossen. So bleibt mir nur, mich auf diesem Wege bei Rüdiger Schwaak ganz herzlich zu bedanken! :-)

Google Nostalgia

Google turns ten and brings back their oldest available index, which is from 2001. If you search for my first name now, Andrea Electronics is the first hit. A search for my first name back in 2001 shows that back then a little weblog apparently was more popular than the electronics company. Ah, the good old times, back when most people didn’t even know what weblogs were…

This reminds me of some of the old-timers who have since disappeared… remember Behind the Curtain? Hi Alwin Hawkins, John van Dyk, Mike Donellan, Jeff Cheney, Netdyslexen et al! Any of you guys still around?

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