Deutsche Welle: Wie gefährlich ist die Identitäre Bewegung? “Der Verfassungsschutz ist zum Schluss gekommen: Die Identitäre Bewegung ist rechtsextrem. Was wollen die Aktivisten, die sich gern als modern und moderat verkaufen, wirklich?”
“Aus dem Ethnopluralismus erwächst die Forderung nach “Remigration”: Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund sollen in ihre “Herkunftsländer” zurückgeschickt werden. Speit meint: “Hier sind sie wirklich knallhart. Sie sagen eindeutig: wer nicht deutscher Abstammung ist, hat in Deutschland nichts zu suchen.” Wer zwar einen deutschen Pass hat, aber Wurzeln in der Türkei, der muss also zurück in die Heimat der Vorfahren? “Nicht zwangsläufig”, sagt IB-Chef Fiß im Gespräch mit der DW. Wieder bemüht er sich, zu betonen, dass seine Bewegung nichts gegen Menschen mit ausländischen Wurzeln habe.
Diese Uneindeutigkeit sei eine “diskursive Taktik der IB”, sagt der Journalist Speit. “Sie wissen, was sie wann und wo sagen oder nicht sagen sollten, um moderat zu erscheinen.” Ansonsten könne man leicht erkennen, welch radikale Positionen sie in Wirklichkeit vertreten würden. “Sie halten sich zum Beispiel massiv zurück bei der Frage, wie Remigration organisiert werden soll. Sollen da wieder Züge fahren?””