In unserem Garten haben wir seit Anfang April ein Vogelhaus (welches im Winter auch als Futterstation dienen kann, tolle schwedische Erfindung). Schon nach wenigen Tagen hatten sich Kohlmeisen eingenistet. Nach etwa zwei Wochen Brütens waren die Jungen geschlüpft, man konnte ihr Piepsen aus dem Vogelhäuschen hören – von Tag zu Tag lauter.

Gestern morgen beobachteten wir mal wieder vom Frühstückstisch aus, dass die Jungen immer häufiger aus dem Einflugloch schauten, besonders wenn die Eltern gerade auf Futtersuche waren und zurückerwartet wurden. Wir vermuteten, dass die Jungen innerhalb der nächsten Tagen ausfliegen würden.

Dann gingen wir auf Radtour – und als wir abends zurückkehrten, waren schon alle Vöglein ausgeflogen! Heute haben wir das Dach des Nistkastens abgenommen und einen Blick auf das leere Nest geworfen. Mal sehen, ob die Meisen noch ein zweites Mal Eier legen und Junge großziehen.

Auf der Suche nach Informationen zu Meisen bin ich auf Manfred Boehmels Seite zu Kohlmeisen gestoßen. Er hat einen mit Videokamera und Bewegungssensoren versehenen Nistkasten in seinem Garten und berichtet über den Jahresablauf der Vögel – mit Fotos aus dem Kasten, versteht sich.

Übrigens gibt es über’s Web auch einen Live-Einblick in den Nistkasten, die Meisencam. Da die ersten Jungen am 24.05., also vor drei Tagen, geschlüpft sind, lohnt sich der Blick in den Nistkasten momentan besonders!