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Tuesday, May 10, 2005

050502sunrise:

The view from my desk on May 2nd, 2005, about a quarter past six in the morning. And no, I was not sitting at my desk and working at such an early hour.

Zehn Fragen für Bücherfans

Bei allem, was mein liebstes Hobby Lesen betrifft, kann ich einfach nicht widerstehen…

  1. 1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast? Bei weitem nicht das längste, aber das längste langweilige Buch war Lemprière’s Wörterbuch (echt mit falschem Apostroph) von Lawrence Norfolk, das muss in der ersten Hälfte der Neunziger gewesen sein. Es war damals ewig auf der Bestsellerliste, aber ich konnte es nur verworren finden. Keine Ahnung mehr, worum es ging und warum ich mich überhaupt bis zu Ende durchgekämpft habe.
  2. 2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich jedes Buch gelesen? Rohinton Mistry (Wikipedia, Barnes & Noble). Leider ist dieser Autor (noch) nicht sehr bekannt, obwohl seine Bücher außerordentlich gut sind. Insgesamt sind bisher erst vier erschienen, aber diese vier kann ich alle gleichermaßen empfehlen: Such a long Journey (1991), Tales from Firozsha Baag (1992), A fine Balance (1996), Family Matters (2001).

    Auch von Annie Proulx habe ich alle gelesen – halt, bis auf das Neueste, das erst im letzten Jahr erschienen ist: Bad Dirt.
  3. 3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)? Klarer Fall: Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. – Aber da fällt mir ein, wann wurde Lord of the Rings das erste Mal veröffentlicht? 1954/55, das ist also gerade eben so 50 Jahre her.
  4. 4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt? Ich verschenke eigentlich keine Bücher doppelt, weil ich immer versuche, den perönlichen Geschmack des Beschenkten zu treffen. Mir fällt lediglich ein sehr guter Bildband über Bonn ein, den wir in den letzten Jahren insgesamt drei Mal Freunden im Ausland schenkten, verschiedenen natürlich.
  5. 5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen? Schwierig, da ich nicht viele wirklich schlechte Bücher gelesen habe. Rosamunde Pilcher vielleicht.
  6. 6. Welches Buch hast Du mehr als zwei Mal gelesen? Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel und noch einige andere. Damals in meiner Jugend hatte ich viel Zeit zum Lesen und habe die Bücher von Verne teilweise gleich mehrfach verschlungen. Lord of the Rings von Tolkien, The Pillars of the Earth von Ken Follett, A fine Balance (siehe oben) und sicher noch einige mehr. Gute Bücher lese ich gern mehr als einmal.
  7. 7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen? Hier fällt mir momentan keins ein. Bei Der Name der Rose von Umberto Eco hat es einige Zeit gedauert, bis ich richtig “drin” war, aber ich habe es nicht wirklich ganz beiseite gelegt. Zwischendurch habe ich zwar einige andere kürzere Bücher gelesen, aber das ist für mich nicht ungewöhnlich.
  8. 8. Wenn man Dich drei Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen? Erstens Shadowmarch von Tad Williams, weil mir gerade einfällt, dass ich es noch nicht gelesen habe, obwohl wir das Buch schon ein paar Monate hier im Regal stehen haben. Zweitens und drittens müsste ich mich dann zwischen The Lord of the Rings, der Memory, Sorrow and Thorn Trilogie von Tad Williams und Otherland entscheiden. Alle drei “Bücher” wären gemogelt, weil sie mehrteilig sind, aber für drei Wochen brauche ich schon einen ordentlichen Stapel an Büchern.
  9. 9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war? Mir fällt gerade der Titel nicht ein, aber es war das Buch mit den gesammelten Kolumnen einer krebskranken jungen Journalistin, die sie als Abschiedsbriefe an ihren Mann und zwei kleine Kinder geschrieben hat. Allerdings war das ja nicht “nur ein Buch”, sondern eine authentische Geschichte.
  10. 10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden? Da gab es ein paar, aber das dürfte darauf zurückzuführen sein, dass ich sie im englischsprachigen Original gelesen habe, bevor mein Englisch dafür gut genug war. Vielleicht sollte ich dem einen oder anderen davon jetzt eine zweite Chance geben?

Fragen via Buchblogger/Moving Target.