Friday, April 5, 2002

Diese Woche in der Zeit

Musik: Der wohltemperierte Computer. “Die Stimmung von Instrumenten beruht auf faulen Kompromissen. Nun macht ein findiger Schwabe den ‘reinen’ Klang möglich.” Von Christoph Drösser.

Leben: Im Fernen Westen. “Was höhere Söhne und Töchter aus China von der Eliteschule in Salem lernen können. Und umgekehrt.” Von Christiane Grefe.

Sport: Toben macht schlau. “Die Sportnation bleibt sitzen: Die motorischen Fähigkeiten deutscher Kinder haben sich drastisch verschlechtert. Plädoyer für einen neuen Spielplan.” Von Renate Zimmer.

Leben: Ich habe einen Traum – Nigel Kennedy.

“Als Kind habe ich die Geige richtig gehasst. Man muss diese Fiedel aus dem Kasten holen, den Bogen spannen, die Saiten stimmen. Wenn man dann weiß, wo die Noten sein sollen, rutscht man mit seinen kleinen Fingern ab. Man legt den Bogen auf die Saiten, und es kommt so ein diabolisches Krächzen. Es ist erbärmlich und noch nicht mal richtig schön laut. Es klingt einfach Scheiße. Für kleine Kinder ist das traurig. Ich habe dann eine Weile Klavier gespielt. Später, da war ich schon Schüler bei Yehudi Menuhin, habe ich mich immer wieder geweigert zu geigen. Ich mochte es einfach nicht. Stattdessen gab es zwischen uns Schülern einen Wettbewerb darum, wer seine Geige vom höchsten Punkt aus fallen lassen konnte, ohne dass sie kaputtging. Zum Glück habe ich nie verloren. Ein anderer Junge hatte Pech, der hatte es noch ein Stückchen höher versucht als ich, der Hals rammte sich in den Bauch seines schönen Instruments, das war schon fies. Trotzdem ist es erstaunlich, was diese verdammten Dinger so aushalten.

Die ersten acht oder neun Jahre, in denen ich professionell spielte, fühlte ich immer noch eine sehr starke Ablehnung gegenüber der Geige, weil es so viel Mühe erfordert, sie richtig zu spielen. Also habe ich mir alle drei oder vier Monate eine alte Fiedel besorgt und sie zu Kleinholz geprügelt. Danach ging’s mir besser.

Inzwischen spiele ich gern.”

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Community

Craig’s BookNotes turned two years old on March 31, 2002. Belated congratulations!

And by the way, Craig is looking for a job; read his resume here.

Papa Scott an Mama Maus have moved to Papa Scott.

Rubble Hill

During my visit to Stuttgart, my friend and I climbed the Birkenkopf. The topmost part of the hill was created from rubble that was removed from the city after the second World War. Birkenkopf is now a memorial to all those who perished during the war. Much of the rubble is still visible today and feels both fascinating and eerie; unfortunately, I didn’t take my camera to Stuttgart, but I found some photos on the web:

Lego is cool

I linked to Andrew Lipson‘s Lego pages a long time ago. He informed me via email that his Lego site moved. Check out his Lego Dilbert and Co. The Mathematical Lego Sculptures are pretty cool, too!

Impressum?

Der Schockwellenreiter berichtet, daß Weblogs womöglich in Zukunft ein Impressum brauchen. Wenn ich tatsächlich eins haben muß, will ich aber auch eine ISSN! (In Deutschland muß man sich dazu an diese Adresse wenden; weitere Infos gibt es hier.)