Monthly Archives: December 2017

“Das Ausmaß der Datensammlung verstößt gegen zwingende europäische Datenschutzwertungen”

Deutsche Welle: Bundeskartellamt: Facebook missbraucht Nutzer-Daten. “Das Onlinenetzwerk Facebook gerät unter Druck. Das Bundeskartellamt wirft dem Konzern das “missbräuchliche” Sammeln und Verwerten von Daten vor. Damit würde Facebook seine Marktmacht ausnutzen, so die Behörde.”

“Die Wettbewerbsbehörde sehe vor allem die Datensammlung außerhalb des sozialen Netzwerks und ihre Zusammenführung mit dem Facebook-Konto als “problematisch” an, erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt in einer vorläufigen Einschätzung. Zu diesen Drittseiten gehören dem Kartellamt zufolge einerseits konzerneigene Dienste wie WhatsApp oder Instagram, aber auch Webseiten und Apps anderer Betreiber, auf die Facebook über Schnittstellen zugreifen kann. “Dies geschieht sogar schon, wenn man zum Beispiel einen ‘Gefällt Mir-Button’ gar nicht nutzt, aber eine entsprechende Seite aufgerufen hat, in die ein solcher Button eingebettet ist”, erklärte Mundt. Dies sei den Nutzern nicht bewusst.”

Auch internationale Geheimdienste in den Fall verwickelt?

Deutsche Welle: Anis Amri viel intensiver überwacht als bisher bekannt. “Die Sicherheitsbehörden hatten offenbar schon sehr früh Informationen über Anschlagspläne von Anis Amri. Jüngste Recherchen liefern auch Hinweise, warum der Weihnachtsmarkt-Attentäter nicht verhaftet wurde.”

“Weiter berichtet [Welt am Sonntag], dass wenige Wochen nach dem Anschlag und Amris Tod B2-Tarnkappenbomber der USA am 19. Januar 2017 exakt jenes IS-Wüstencamp in Libyen angegriffen hätten, in dem die Hintermänner des Attentats vom Weihnachtsmarkt vermutet wurden.

Hans-Christian Ströbele, damals Mitglied des Geheimdienst-Kontrollgremiums des Bundestags, vermutet deshalb die “ordnende Hand” eines US-Geheimdienstes oder des US-Militärs hinter der “ansonsten unerklärlichen” Nicht-Festnahme Amris, wie er sagte. Für Ströbele ist es ein “Riesen-Skandal”, dass die Bundesregierung die zugesagte Aufklärung der Hintergründe auch ein Jahr nach dem Anschlag noch nicht geliefert habe.”

In his first 10 months in office, [Trump] has told 103 separate untruths, many of them repeatedly.

The New York Times: Trump’s Lies vs. Obama’s. By David Leonhardt, Ian Prasad Philbrick and Stuart A. Thomson.

“After we published a list of President Trump’s lies this summer, we heard a common response from his supporters. They said, in effect: Yes, but if you made a similar list for previous presidents, it would be just as bad.

We’ve set out to make that list. Here, you will find our attempt at a comprehensive catalog of the falsehoods that Barack Obama told while he was president.”

Eine Transaktion die gleiche CO2-Bilanz wie ein einstündiger Flug mit einer Boeing 747

Deutsche Welle: Die schmutzige Seite des Bitcoin-Booms. “Nur wenige Menschen nutzen Bitcoins, doch alle zahlen den Preis für die Auswirkungen der Kryptowährung auf die Umwelt. Verbraucht das digitale Schürfen der Bitcoins sogar mehr Elektrizität als ein komplettes Land?”

“Für die Goldsucher, die während des Goldrauschs im Kalifornien der 1860er Jahre vom schnellen Reichtum träumten, kam die Umwelt an allerletzter Stelle. […]

150 Jahren danach hinterlassen ihre Nachfahren aus dem Silicon Valley ähnlich schmutzige Spuren. Die neue digitale Währung Bitcoin, die zuletzt mit Rekordkursen von knapp 17.000 Dollar gehandelt wurde, ist immer mehr wegen ihrer exorbitanten Stromkosten ins Gerede gekommen.

Ihre Kritiker nennen die Kryptowährung aus einem ganz einfachen Grund schmutzig. Denn jeder Bitcoin – dieser unter nahezu undurchschaubaren Algorithmen begrabene virtuelle Goldklumpen – benötigt eine immense Computerenergie, um ‘gefördert’ zu werden.

Seit sich der Wert eines Bitcoins im Laufe des Jahres 2017 verzehnfacht hat, beziffert die Analysten-Website Digiconomist seinen jährlichen Energiebedarf auf rund 32 Terawattstunden (TWh). Damit rangiert der Bitcoin in derselben Liga wie kleinere Staaten.”

“Sie dürfen nicht suchend herumirren”

Deutsche Welle: Kurt Beck: “Ich wollte es gar nicht glauben…” “Der Beauftragte für Opfer und Angehörige des Terroranschlags von Anis Amri verknüpft seinen Abschlussbericht mit klaren Forderungen an die Politik. Das Vorgehen von Politik und Behörden hat ihn mitunter entsetzt.”

“Viele seien traumatisiert und jeder Bericht über den Attentäter Anis Amri, Versäumnisse der Behörden oder andere Terroranschläge “reißt die Wunden der Menschen immer wieder auf”. Eine der ersten Schlussfolgerungen müsse sein, dass nach einem Terroranschlag wie dem in Berlin von Polizei- und Rettungskräften eine gut sichtbare Anlaufstelle geschaffen werde. Man werde sicherlich nicht alle Fragen beantworten können, aber man müsse die Menschen aufnehmen. “Sie dürfen nicht suchend herumirren.”

Genau das aber passierte nach dem Attentat auf dem Weihnachtsmarkt. Da seien Menschen auf der Suche nach Familienangehörigen und Freunden von Krankenhaus zu Krankenhaus gefahren. Die Identifizierung der Toten habe bis zu drei Tage gedauert. Beck erinnert an Rechnungen mit Mahnhinweisen, die Angehörige nach der Obduktion ihrer Verwandten erhalten hätten. “Ich wollte es gar nicht glauben, aber ich hatte einen solchen Brief in der Hand.””